"Wert voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" So lautet das Motto des diesjährigen Tags des offenen Denkmals. In historischen Gebäuden und Anlagen stecken materielle und immaterielle Werte, die sich in keiner Bilanz erfassen lassen, aber für unsere Gesellschaft bedeutsam sind.
Besonders deutlich wird das im Engagement all jener, die sich für den Erhalt unserer Denkmäler einsetzen. Sie bewahren Wissen, handwerkliches Können und Erfahrung und machen Geschichte erlebbar. Ob bei der Suche nach dem passenden Material oder beim Umgang mit alten Techniken, die Herausforderungen der Denkmalpflege sind vielfältig.
Ein herzlicher Dank gilt insbesondere den Ehrenamtlichen. Sie betreuen historische Schiffe, führen durch Parks und Friedhöfe oder zeigen mit Begeisterung, wie eine Mühle funktioniert.
Am Tag des offenen Denkmals wird sichtbar, was sich hinter alten Mauern verbirgt: kunstvolle Schnitzereien, originale Fenster, kostbare Fliesen und liebevoll erhaltene Details. Was zunächst unscheinbar wirkt, entpuppt sich oft als bedeutender Teil unseres kulturellen Erbes und als Schatz von unbezahlbarem Wert.
Eröffnung
Der Tag des offenen Denkmals wird am Sonntag, 14. September 2025 um 11:00 Uhr in der
Architektenkammer / Ingenieurkammer Bremen, Geeren 41-43, 28195 Bremen, feierlich eröffnet.
Die Grußworte sprechen:
Musikalischer Rahmen: Duo a la Carte
Öffentliche Verkehrsmittel: Sie erreichen die Architektenkammer mit den Straßenbahnlinien 2 und 3, Haltestelle: Radio Bremen/VHS.
Von der Haltestelle Radio Bremen / VHS gehen Sie ein kurzes Stück auf der Faulenstraße Richtung Westen, biegen dann rechts in die Diepenau ab und folgen dieser bis zur Einmündung in die Geeren, wo sich die Architektenkammer / Ingenieurkammer Bremen in Hausnummer 41–43 befindet.
Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich.
Programm
BREMEN
BREMEN-NORD
BREMERHAVEN
Programmheft zum Download (pdf, 1.9 MB)
Programmhefte liegen ab Mitte August 2025 an verschiedenen öffentlichen Stellen aus: Stadtbibliothek, Bremer Touristik Zentrale, Rathaus, Kapitelsaal 8, St. Petri Dom, Landesamt für Denkmalpflege.
Parallel zum Tag des offenen Denkmals lädt der Bremer Orgelsonntag zu wertvollen Klangerlebnissen an besonderen Orten ein:
Propsteikirche St. Johann – Breil/Sauer-Orgel (Felix Mende): 15:00 h, Treffpunkt: Haupteingang.
St. Petri Dom – Orgelvorstellung und moderiertes Kurzkonzert (Stephan Leuthold): Palmieri-Orgel in der Ostkrypta, 16:00 h;
Orgelvorstellung und moderiertes Kurzkonzert (Stephan Leuthold): Sauer-Orgel: 16:30 h, Treffpunkt: Aufgang zur Westempore.
17:15 h kleiner Spaziergang an der Weser mit Eis-Essen, "Kaffeesieren" auf dem Weg zur St. Martini-Kirche.
St. Martini-Kirche – Musikalische Andacht an der Ahrend-Orgel (Katja Zerbst): 18:00 h.
Weitere Informationen über die Propsteikirche St. Johann, den St. Petri Dom und die St. Martini-Kirche befinden sich in den jeweiligen Abschnitten dieser Internetseite. Eintritt jeweils frei, Spenden erbeten. Veranstalter des Bremer Orgelsonntags: Johann Sebastian Bach-Gesellschaft Bremen e.V., www.bachgesellschaft.de
Das Bremer Rathaus zählt zu den bedeutendsten erhaltenen Rathäusern Deutschlands und wurde 2004 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Der älteste Teil, das sogenannte Alte Rathaus, entstand zwischen 1405 und 1409 als gotischer Rechteckbau mit zwei ungeteilten Hallen. Seine reich verzierte Fassade wurde zwischen 1608 und 1614 unter dem Einfluss des niederländischen Manierismus geschaffen. Der Erweiterungsbau, das Neue Rathaus, wurde von 1909 bis 1913 nach Plänen von Gabriel von Seidl errichtet und ergänzt das Ensemble auf harmonische Weise.
Im Sinne des diesjährigen Mottos "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" macht das Bremer Rathaus deutlich, welchen ideellen, kulturellen und historischen Wert Denkmäler für die Gesellschaft haben.
Zugang: Neues Rathaus, Eingang Am Markt 21.
Geöffnet: 12:00 h–16:30 h, letzter Einlass: 16:00 h;
Führungen in englischer Sprache: 12:00 h, 13:00 h, 14:00 h, 15:00 h und 16:00 h.
Treffpunkt: Besucherinnen und Besucher sammeln sich im Foyer des Erdgeschosses. Die Führungen starten jeweils bei einer Gruppengröße von etwa 25 Pers.
Besichtigungsroute: Nach dem Sammeln im Foyer werden das Neue Rathaus mit Wandelhalle ("Marmoretage"), der Senatssaal, der Kaminsaal mit Gobelinzimmer und der Festsaal sowie die Obere Halle des Alten Rathauses von 1405 besichtigt.
Barrierefreier Eingang Schoppensteel.
Der erste Bremer Dom wurde im Jahr 789 durch Bischof Willehad geweiht, jedoch bereits 792 wieder zerstört. Der heutige Bau geht im Kern auf das 11. und 12. Jahrhundert zurück, auch wenn er im Laufe der Geschichte mehrfach umgestaltet und erweitert wurde. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Geöffnet: 11:00 h–17:00 h; Gottesdienst: 10:00 h; Beginn offene Kirche: 11:30 h;
Eröffnung der Ausstellung: "Ansichten des Doms", das Dom-Museum zeigt mit Exponaten aus dem eigenen Bestand den wechselhaften Blick auf die Fassade des Bremer Doms: 12:00 h;
Kurzkonzert an der Palmieri-Orgel/Ostkrypta (Stephan Leuthold): 16:00 h;
Kurzkonzert an der Sauer-Orgel (Stephan Leuthold): 16:30 h–17:00 h; Treffpunkt: Aufgang zur Westempore.
Weitgehend barrierefrei, mit Ausnahme der Krypten, der Chorräume und des Dom-Museums.
Parlamentsgebäude, nach kontroverser Debatte 1962–1966 erbaut. Der Entwurf stammt von Wassili Luckhardt, einem Protagonisten der Klassischen Moderne.
Geöffnet: 11:00 h–17:00 h; Führungen ständig, nach Bedarf durch Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft und Mitarbeiter*innen der Bürgerschaftskanzlei.
Die Bremer Baumwollbörse wurde von 1900 bis 1902 nach Plänen von Johann Poppe als erstes Eisenskelettgebäude der Stadt im Stil der Neorenaissance errichtet. Sie diente als Kontorhaus für den florierenden Baumwollhandel, der Bremen zu einem der wichtigsten Zentren des deutschen Baumwollimports machte.
Die aufwendig gestaltete Innenausstattung ist bis heute weitgehend erhalten. Die ursprünglich reich verzierten Fassaden wurden in den 1920er-Jahren aufgrund starker Verwitterung durch eine schlichtere Gestaltung ersetzt; weitere kleine Veränderungen folgten infolge von Kriegsschäden.
Die Baumwollbörse ist bis heute ein Bauwerk von besonderem Wert: unbezahlbar und unersetzlich.
Führungen: 11:30 h, 12:00 h, 13:30 h, 14:00 h und 14:30 h, Dauer jeweils 60 Min., Gruppengröße jeweils max. 20 Personen, kostenlose Eintrittskarten an der Rezeption der Baumwollbörse vom 08.09. bis 12.09.2025, 14:00 h–17:00 h.
Die elegante Rokoko-Fassade der früheren Sparkasse prägt den Bremer Marktplatz – als hätte sie dort schon immer gestanden. Ganz im Sinne des Denkmaltag-Mottos "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" zeigt sie, wie bedeutsam der Erhalt historischer Bausubstanz ist. Ursprünglich zierte die Fassade ab 1755 das Hoffschlägersche Wohnhaus an der Schlachte 31 B. Vermutlich von Theophilus Wilhelm Frese gestaltet, wurde sie im Zweiten Weltkrieg beschädigt, 1944 geborgen und 1957–1958 am heutigen Standort wiederaufgebaut.
Geöffnet: 10:30 h–16:30 h, Ausstellung: "200 Jahre Die Sparkasse in Bremen #möglichmachen seit 1825" in der ehemaligen Kassenhalle, Führung zur Ausstellung: nach Bedarf; nicht barrierefrei.
Führung mit Denkmalpflegerin Marianne Ricci: um 14:00 h und 15:30 h – mit Erläuterungen zur Architektur des Gebäudes und Einblicken in die "Beletage" im 1. Stockwerk. Hinweis: Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldung erforderlich vom 08.–11.09.2025, 10:00 h–16:00 h unter Tel. 0421-361-10040. Nicht barrierefrei.
Älteste Pfarrkirche Bremens (11. Jh.), ab 1230 als Hallenkirche neu erbaut; eindrucksvolle moderne Buntglasfenster von Alfred Manessier, neu gestaltete Friedenskapelle im Nordturm, Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Geöffnet: nach dem Gottesdienst, ab ca. 12:00 h–18:00 h; Barrierefrei.
Die Kirche St. Martini – einst die Kirche der Schiffer und Kaufleute – wurde zunächst als drei-schiffige Basilika ohne Querschiff 1229 errichtet und 1376 zur frühgotischen Backsteinhallenkirche umgebaut.
Geöffnet: 17.30 h–19.30 h; Im Rahmen des Orgel-Sonntags: Musikalische Andacht an der Ahrend-Orgel (Katja Zerbst): 18:00 h; barrierefreier Zugang über den Seiteneingang.
Das historische Bauwerk mit Weserrenaissance-Fassade war eines der wenigen Wohnhäuser aus dem 17. Jh. (um 1625), das nach den Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs in diesem Quartier weitgehend unbeschadet blieb. Der historische Bestand besteht nur noch aus der Fassade, dennoch steht das gesamte Gebäude unter Denkmalschutz. Das Giebelhaus hat zur Straßenseite zwei symmetrisch angeordnete Ausluchten, die 1730 hinzugefügt wurden. Zwischen ihnen sitzt das Portal aus Sandstein. Dessen Gewände und Laibungen werden von Kartuschen (Zierrahmen) und hängendem Ornament im Relief geschmückt. Engel- und Löwenköpfe zieren die Halbkreisarchivolte über der Tür.
Das Gebäude wurde in den 1920er-Jahren von den Stadtwerken Bremen gekauft und aufwändig in eine Umformerstation aus- und umgebaut. Seit 1984 beherbergt es die Architektenkammer Bremen und seit 1995 die Ingenieurkammer Bremen mit Büro- und Veranstaltungsräumen.
Geöffnet: 11:00 h–14:30 h; Eröffnungsfeier zum Tag des offenen Denkmals: 11:00 h, keine Anmeldung erforderlich.
Führungen: Dipl. Ing. Architekt Martin Pampus: 12:30 h und 13:30 h, Dauer ca. 45 Minuten – keine Anmeldung erforderlich.
Treffpunkt: Besucher*innen treffen sich vor der Eingangstür.
Barrierefreier Zugang über den Parkplatz.
Heute ist die Schlachte ein beliebter Treffpunkt mit Bars, Restaurants und Blick auf die Weser. Doch nur wenige wissen, dass hier einst der zweite Hafen Bremens lag. Schon im Mittelalter wurden an diesem Ort Schiffe gelöscht und Pfähle zur Uferbefestigung eingeschlagen – daher auch der Name "Schlachte", abgeleitet vom niederdeutschen Verb "slagte".
Über Jahrhunderte war die Schlachte ein Ort des Handels und der Arbeit, wie die Lithografie von Robert Hüser von 1862 zeigt. Mit dem Bau des Weserbahnhofs in den Jahren 1857 bis 1860 verlor sie zunehmend an Bedeutung. Die Fläche der Schlachte wurde im Jahre 1900 unter deutlicher Erhöhung der Brüstungsmauer zu einer Grünanlage mit Promenade umgestaltet. Die heutige Flaniermeile mit gastronomischem Leben entstand jedoch erst in den 1990er-Jahren. Noch immer zeugen historische Mauerreste, Anker, Ringe und das Fundament eines alten Krans von dieser bewegten Vergangenheit.
Die Führung mit Barbara Prüsch von StattReisen Bremen um 13:00 h, ca. 60 Min., bietet spannende Einblicke in die abwechslungsreiche Geschichte hinter dem Trubel der heutigen Schlachte.
Treffpunkt: Am Roland. Anmeldung erforderlich: vom 08. bis 11.09.2025, 10:00 h–16:00 h, Tel. 0421-361-10040,
per E-Mail:office@denkmalpflege.bremen.de
Die heutige katholische Propsteikirche St. Johann war einst Teil eines Franziskanerklosters, das 1241 gegründet wurde. Der Bau aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ist das einzige erhaltene Gebäude des 1834 abgebrochenen Klosters. Der monumentale Westgiebel, typisch für Bettelordenskirchen ohne Turm, und das hohe Dach prägen bis heute die Silhouette des Schnoorviertels.
Im 17. und 18. Jahrhundert diente die Kirche Glaubensflüchtlingen aus den spanischen Niederlanden und Frankreich. 1816 ging sie an die neu gegründete katholische Gemeinde über und wurde 1823 neu geweiht.
Geöffnet: 10:00 h–19:00 h, Messe: 11:00 h und 18:00 h;
Kurzkonzert (an der Breil/Sauer-Orgel: Felix Mende, Moderation: Stephan Leuthold): 15:00 h, ca. 30 Min.
Führung (Wilhelm Tacke): 15:30 h, 60 bis 75 Min.
Das nach Bürgermeister Christian Abraham Heineken (1752–1818) benannte zweigeschossige Backsteinhaus ist das letzte erhaltene Domherrenhaus Bremens. Das mittelalterliche Gebäude mit einer aufwendig bemalten Renaissance-Balkendecke von 1580 ist seit 1974 Sitz des Landesamtes für Denkmalpflege. In Jugendführungen stellt Jared Schauer die "Franzosenbilder" vor. Es handelt sich um farbige Wandmalereien, die 1942/43 von einem französischen Kriegsgefangenen im Schuppen 27 geschaffen wurden und heute an verschiedenen Orten ausgestellt sind. Sie vermitteln eindrücklich den Alltag und die Lebensbedingungen in einem Gefangenenlager zur Zeit des Nationalsozialismus.
Führungen: 13:00 h und 14:00 h, ca. 45 Min., für Jugendliche ab 12 Jahren. Anmeldung erforderlich: 08. bis 11.09.2025,
10:00 h–16:00 h unter Tel. 0421-361-10040.
Das Wilhelm Wagenfeld Haus ist ein klassizistisches Baudenkmal inmitten der Bremer "Kulturmeile". Es bewahrt den Nachlass des Bauhausschülers Wilhelm Wagenfeld auf und ist darüber hinaus eine lebendige Ausstellungs- und Veranstaltungsplattform für historische und aktuelle Fragen zu Design und Alltagskultur.
Errichtet wurde das Gebäude 1825–1828 als Strafvollzugsanstalt. In der NS-Zeit wurde der Bau für die Internierung von politischen Gegangenen verwendet. An diese Zeit erinnert die "Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache".
Aktionsprogramm: 11:00 h–14:00 h;
11:00 h: Kurzes Gedenken der Opfer von Faschismus und Krieg an der Skulptur "Freiheitskämpfer" von Fritz Cremer im Außenbereich;
11:15 h–12:00 h und 13:15 h–14:00 h: Besuch des Zellentrakts mit Erläuterungen durch Stefan Heesch;
12:15 h: Lesung im Gewölbekeller des Wilhelm Wagenfeld Hauses: Gerd Lieberum liest aus dem Buch seiner Mutter Lore Buchholz "Na Lütten. Briefe aus dem Konzentrationslager und Zuchthaus 1933–1937". Lore Buchholz, die Nichte Wilhelm Wagenfelds, veröffentlichte in dem Buch die Briefe ihres Vaters Heinrich Buchholz, eines Bremer Kommunisten, der als Gefangener der Gestapo in der Ostertorwache interniert war.
Die "Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache" wird vom Staatsarchiv betreut. Es unterhält im heutigen Wilhelm Wagenfeld Haus einen im Original erhaltenen Zellentrakt als Erinnerungsstätte an die Geschichte des Gefangenenhauses.
Von außen eher unscheinbar, im Inneren jedoch eine eindrucksvolle Welt vergangener Handwerkskunst: Das Tischlerei-Museum lässt das Motto "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" lebendig werden. Über 20 historische Holzbearbeitungsmaschinen zeigen, wie wertvoll ihr Zusammenspiel einst war. Angetrieben werden sie präzise von einer originalgetreuen Dampfmaschine. Sie machen die Arbeitswelt einer Tischlerei um 1900 hautnah erfahrbar und sind ein unersetzliches Zeugnis früherer Handwerkskultur.
Der Zugang erfolgt über eine Treppe durch das Vorderhaus an der Köpkenstraße und führt direkt in das einzigartige Ensemble.
Geöffnet: 11:00 h–16:00 h.
Die Mühle am Wall, auch bekannt als Herdentorswallmühle, ist die letzte erhaltene von ehemals bis zu 15 Windmühlen in den Bremer Wallanlagen. Historischen Aufzeichnungen zufolge stand bereits 1699 die erste Mühle an diesem Ort. Nachdem ein Brand die Vorgängermühle von 1815 zerstört hatte, wurde die heutige Windmühle – ein Gallerieholländer mit Windrosensteuerung – vom Mühlenbaumeister Berend Erling errichtet.
Ein weiterer Brand zerstörte 1898 das hölzerne Oberbauwerk. Die Mühle wurde anschließend „im Interesse der landschaftlichen Eigenart unserer Wallanlagen“ originalgetreu wiederhergestellt.
Bei der Führung mit Oliver Kliebisch von Immobilien Bremen geht es hinauf auf den Mehl- und Mahlboden, zwei zentrale Ebenen des historischen Mühlenbetriebs. Dort wird unter anderem erläutert, wie die Mahlgänge funktionierten und wie sich der Arbeitsalltag eines Müllers damals gestaltete.
Führungen: 11:00 h–16:00 h, alle 30 Min., Gruppengröße: max. 10 Personen; Hinweis: Die Galerie darf nicht betreten werden.
Gastronomie im unteren Bereich der Mühle regulär geöffnet.
Das Ansgaritorhaus ist ein integraler Teil der Wallanlagen, die seit 1977 zu Recht unter Denkmalschutz stehen. Seit über zwei Jahrzehnten wird das Torhaus neben dem Umweltbetrieb Bremen (UBB) auch von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) für ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit genutzt. Die im Ansgaritorhaus untergebrachte Ausstellung "Geschichte der Wallanlagen – Eine Zeitreise" dokumentiert die Entstehung und Entwicklung der historischen Grünanlage von ihren Anfängen bis in die Gegenwart.
Geöffnet: 13:00 h–17:00 h, Ansgaritorhaus, Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL), direkt gegenüber der Haltestelle "Am Wall".
Führung: Bei dem beliebten Spaziergang (ca. 90 Min.) mit Kunsthistorikerin und Autorin Christine Holzner-Rabe durch die Wallanlagen stehen die unersetzlichen Schätze der historischen Anlage – alte Bäume, Kunstwerke und Skulpturen – im Mittelpunkt.
Treffpunkt: 17:00 h, vor dem Ansgaritorhaus, direkt gegenüber der Haltestelle "Am Wall".
Das zwischen 1891 und 1896 errichtete Museumsgebäude wurde nach Entwürfen der Bauinspektoren Heinrich Flügel und Ludwig Beermann erbaut. Bereits unter dem ersten Direktor, Hugo Schauinsland, wuchsen die Sammlungen rasch an, sodass das Gebäude zwischen 1907 und 1911 um einen zweiten Lichthof erweitert wurde.
Das Übersee-Museum ist mit seiner in Europa einzigartigen Sammlungskombination aus Völker-, Natur- und Handelskunde ein besonderer Ort der Wissensvermittlung. Die Ausstellungen thematisieren die Vielfalt des Lebens in Kultur, Natur und Handel.
Geöffnet: 10:00 h–17:00 h;
Führung: "Spurensuche – Geschichte eines Museums" mit Jan Waßmann, 11:00 h–12:00 h; Treffpunkt: 11:00 h im Foyer.
Führung: "Wohnen in Shanghai, Teezeremonie in Kyoto" mit Asien-Kuratorin Dr. Renate Noda; 14:00 h– 15:00 h, Treffpunkt: 14:00 h im Foyer.
Ein markantes Beispiel für das diesjährige Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich“ ist das Haus des Reichs, ein prägnanter Verwaltungsbau der Zwischenkriegszeit, errichtet 1928–1930 nach Plänen von Heinrich und Eberhard Gildemeister für den Nordwolle-Konzern. Die strenge Fassade und das eindrucksvolle Innere zeugen vom Selbstanspruch eines Unternehmens von Weltgeltung. Heute Sitz der Finanzbehörden, entfaltet das Gebäude seine Wirkung besonders im Inneren durch großzügige Raumfolgen und raffinierte Details. Seine besondere Atmosphäre und gestalterische Qualität machen es bis heute zu einem unersetzlichen Teil der Stadt.
Geöffnet: 11:00 h–17:00 h; Führungen nach Bedarf.
Für Besichtigungen zugänglich: Eingangshalle, ausgewählte historische Räume des Gebäudes und die ehemalige Nordwolle-Direktionsetage.
Das Focke-Fluglabor ist das ehemalige Forschungslabor des Bremer Luftfahrtpioniers Henrich Focke, Mitgründer von Focke-Wulf und Erbauer des ersten voll funktionsfähigen Hubschraubers der Welt. Errichtet im Jahr 1963, diente das Labor bis 1975 als Versuchs- und Entwicklungsstätte. Nach Fockes Tod im Jahr 1979 verfiel die Anlage zunehmend. Zwischen 2003 und 2010 erfolgte eine umfassende Restaurierung durch den Verein Focke-Windkanal e.V.
Geöffnet: 14:00 h–18:00 h; Führungen: zu jeder halben und vollen Stunde.
Im Rahmen des Besuchs besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer offenen Diskussion zum Motto "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?". Das Focke-Fluglabor gilt als eindrucksvolles Beispiel für bürgerschaftliches Engagement, das als unbezahlbar und zugleich unersetzlich zur Bewahrung eines wertvollen historischen Ortes beigetragen hat.
Der Norddeutsche Lloyd ließ im Jahr 1913 durch R. Jacobs einen Auswandererbahnhof errichten, dessen Architektur sich an niederländischen Barockformen orientierte. Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit mehrfach verändert; vom ursprünglichen Innenausbau ist heute lediglich das Treppenhaus erhalten. Im Inneren sind verschiedene Exponate zur Geschichte des Norddeutschen Lloyd ausgestellt. Eine Führung vermittelt Einblicke in die Auswanderungsgeschichte sowie in die bauliche Entwicklung des Gebäudes, von der ehemaligen Gepäckabfertigung bis zur heutigen Nutzung als Hotel. Ergänzt wird dies durch Informationen zur Architektur, historischen Details und erhaltenen Spuren aus der Vergangenheit.
Geöffnet: 10:00 h–17:00 h; Führungen ab 11:00 h, Treffpunkt: Hotel-Lobby.
Der Zugang zum Hotel ist barrierefrei. Die Führungen sind nicht vollständig barrierefrei; bei Bedarf kann ein Aufzug genutzt werden. Vorherige Mitteilung erwünscht.
Der Bürgerpark wurde ab 1866 nach den Entwürfen von Wilhelm Benque im Auftrag des „Vereins für die Bewaldung der Bürgerweide“ (heute: Bürgerparkverein) angelegt und ab 1906 um den nördlich angrenzenden Stadtwald erweitert. Er zählt zu den bedeutendsten Landschaftsparks des 19. Jahrhunderts und ist heute die größte privat gepflegte städtische Parkanlage in Deutschland. Ganz im Sinne des historischen Leitspruchs der Gründerväter von 1865 – "Für Herr und Gesind’, Mann, Weib und Kind; zu Nutz und Freud’, für alle Zeit" – steht der Park bis heute allen offen: als grüne Lunge Bremens, Ort der Erholung und lebendiges Symbol bürgerschaftlicher Initiative. Gleichzeitig macht ihm der Klimawandel zunehmend zu schaffen: Trockenheit, Hitzestress und Extremwetter setzen ihm spürbar zu. Damit wird er zu einem eindrücklichen Beispiel für das Motto des Denkmaltags: "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" Denn der Bürgerpark ist nicht nur ein kulturhistorisches Erbe, sondern auch von großer ökologischer Bedeutung. Ein Schatz, den es zu bewahren gilt!
permanent; Führung: 11:00 h, mit Parkdirektor Tim Großmann, Dauer ca. 90 Min. Gruppengröße max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich unter Tel. 0421-342070 oder E-Mail:info@buergerpark-bremen.de
Treffpunkt: Eingang Parkhotel.
Der Riensberger Friedhof wurde 1872–1875 von Carl Jancke, einem Landschaftsgärtner aus Aachen, als einer der ersten Parkfriedhöfe Deutschlands angelegt. Die weitläufige Anlage mit geschwungenen Wegen, Baumgruppen und Sichtachsen folgt dem reformerischen Ideal eines naturnah gestalteten Friedhofs – ein Ort der Ruhe, Erinnerung und Bürgerkultur. Ein architektonisches Highlight ist das neoklassizistische Krematorium, das 1905/06 nach Entwürfen von Heinrich W. Behrens (BDA) errichtet wurde. Als das 13. Krematorium Deutschlands zählt es zu den frühen Zeugnissen der Feuerbestattungsbewegung. Seit 2002 dient das Gebäude als Kolumbarium. Zahlreiche kunstvoll gestaltete Grabmäler Bremer Familien zeugen vom hohen sozialen und kulturellen Rang dieses historischen Ortes.
Geöffnet: 08:00 h–19:00 h; Führung: 15:00 h–16:00 h mit Christine Renken, Treffpunkt: Haupteingang, Friedhofstraße 51.
Nach mehreren Umzügen fand die Freie Waldorfschule Bremen einen dauerhaften Standort in der Touler Straße. 1972 wurde der Grundstein gelegt und 1974 war das Gebäude bezugsbereit. Das Gebäude wurde von der Arbeitsgruppe Plastisch Organisches Bauen unter Leitung des Architekten Werner Seyfert (Filderstadt) errichtet. Die architektonische Gestaltung des Gebäudes und der Außenanlagen griff das waldorfpädagogische Konzept der 12-jährigen Gesamtschule auf. Beispielsweise ist der unterschiedliche Zuschnitt der Klassenräume eine Besonderheit: Je nach Altersstufe gibt es runde oder polygonale Raumformen. Der Festsaal besticht mit seiner besonderen Dachkonstruktion.
Geöffnet: 11:00 h–14:00 h;
Ausstellung über die Geschichte und Entwicklung des Schulgebäudes im Foyer;
Führungen durch das Schulgebäude und über das Schulgelände: 11:30 h und 12:30 h, ca. 30 Min.
Anfahrt: Straßenbahnlinien 1 und 4 (Haltestelle Metzer Straße), Buslinien 22 und 24 (Haltestelle Verdunstraße).
Die großbürgerliche Villa wurde 1920–1922 nach Plänen des renommierten Bremer Architekten Carl Krahn (1881–1956) erbaut. Heute ist sie Sitz des Bremer Logenhauses und Versammlungsort verschiedener Freimaurerlogen.
Geöffnet: 10:00 h–16:30 h
Führungen: Begleitete Besichtigungen nach Bedarf.
Programm:
• 10:30 h – Vortrag von Autor Mike Weisser: "Das Bremer Logenhaus"
• 15:00 h – Vortrag von Autor Mike Weisser über den Freimaurer Prof. Willy Menz mit offenem Gespräch und Hausbesichtigung
Auch die schönsten Hochhäuser bedürfen dann und wann einmal einer Sanierung, so auch das Aalto-Hochhaus in der Neuen Vahr. 1959–62 nach Plänen des finnischen Architekten Alvar Aalto erbaut, wurde es 2021 umfassend energetisch und brandschutztechnisch saniert. Herabfallende Fassadenplatten sowie neue technische Anforderungen machten die aufwendige Instandsetzung notwendig. Was man heute nicht mehr sieht: die mühsame Suche nach geeigneten Handwerksbetrieben, die präzise Auswahl passender Materialien, den körperlichen Einsatz auf der Baustelle – und eine Bauleiterin, die mit großem Engagement und Fachwissen das Projekt begleitete. Ganz im Sinne des diesjährigen Denkmaltag-Mottos "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?". Unersetzlich ist auch Rolf Diehl, der sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Neue Vahr und das Aalto-Hochhaus engagiert – unbezahlbar im Einsatz und wertvoll für Haus und Nachbarschaft.
Führungen mit Besuch der Dachterrasse und einer Wohnung (Rolf Diehl): 09:00 h, 12:00 h und 15:00 h. Dauer: ca. 120 Min., je Führung max. 25 Personen, nicht barrierefrei. Anmeldung erforderlich unter E-Mail:mail@rolfdiehl.de
Ichons Park liegt gegenüber von Höpkensruh und Muhles Park. 1768 wurde hier ein barocker Garten angelegt, später zum englischen Landschaftspark umgestaltet. Ab 1875 ließ Emma Holler den Park von Wilhelm Benque neu gestalten. Das klassizistische Wohnhaus mit erhaltener kunstvoller Innenausstattung, darunter eine historische Wandmalerei im pompejanischen Stil im ehemaligen Gartensaal, sowie ein Teil des Parks blieben bewahrt. Das Gut war bis in die 1970er-Jahre im Besitz der Familie Ichon. Heute befindet sich im Gutshaus eine Seniorenresidenz. Der vordere Parkbereich ist öffentlich zugänglich.
Geöffnet: 12:00 h–16:00 h, Führungen (mit Innenarchitektin Friederike Kegel und Hausleiter Stefan Hubig) fortlaufend nach Bedarf.
Kaffee und Kuchen im hauseigenen Restaurant.
Anreise: Buslinie 33, Haltestelle "Höpkens Ruh". Parkplätze in begrenzter Zahl direkt vor der Villa Ichon sowie in den anliegenden Seitenstraßen.
Zwei ehemalige Landgüter, zwei denkmalgeschützte Parkanlagen und ein Dorf mit langer Geschichte: Bei einem Rundgang durch Höpkens Ruh und Muhles Park im Bremer Stadtteil Oberneuland berichtet Michael Blome von der Entstehung des alten Dorfes, den früheren Besitzern und der bewegten Geschichte der Anwesen.
Ein Spaziergang für alle, die Heimatgeschichte lebendig erleben möchten.
Termine: 11:30 h und 15:30 h; Treffpunkt: Parkeingang Oberneulander Landstraße; Dauer: ca. 60 Minuten.
Anfahrt: BSAG Linie 33, Haltestelle "Höpkens Ruh", Parken: Vor dem Restaurant oder gegenüber (Residenz Ichon),
Ein Krankenhaus als Denkmal? Wertvoll, manchmal unbezahlbar, aber unersetzlich.
Führung zum Tag des offenen Denkmals durch das Gelände des ehemaligen St. Jürgen Asyls (heute Klinikum Bremen-Ost) und durch die Dauerausstellung des Krankenhaus-Museums zur Geschichte der Psychiatrie. Die Führung zeigt die Entstehungsgeschichte der größten psychiatrischen Klinik in Bremen, deren einmaliges Gelände heute als Ensemble unter Denkmalschutz steht.
Führung: 15:00 h, Treffpunkt: Krankenhaus-Museum, Haus 43.
Die Egestorff-Stiftung entstand durch eine Schenkung von Johann Heinrich Egestorff an den Bremer Staat zur Einrichtung eines Altenheims. Die als wegweisend geltende Gebäudeanlage wurde 1912 fertiggestellt und steht seit 1973 unter Denkmalschutz. Architekt Heyberger gelang es, den weitläufigen Baukomplex in einzelne Gebäudeteile zu gliedern und dennoch ein harmonisches Gesamtbild zu bewahren.
Zentrum der Anlage ist ein großzügiger Hof, dominiert vom Speisesaal, um den sich kleinere Gärten gruppieren. In die Baugruppe integriert ist zudem eine Hallenkirche mit Holzbalkendecke und Empore. Damit stellt die Stiftung ein eindrucksvolles Beispiel für die künstlerische und kunsthandwerkliche Qualität der Reformarchitektur in Bremen vor dem Ersten Weltkrieg dar.
Führung (Horst Massmann): 11:00 h, ca. 90 Min.
Treffpunkt: vor dem historischen Backsteingebäude, Parkplätze vorhanden. Straßenbahnlinie 1, Haltestelle: Engadiner Straße.
Barrierefrei.
Die Kirche St. Johannis in Arbergen blickt auf eine lange Geschichte zurück: Der mittelalterliche Turm aus Feldsteinmauerwerk stammt aus dem späten 12. Jahrhundert, das Kirchenschiff wurde 1719 errichtet. Im Inneren erwarten die Besucher*innen ein romanischer Taufstein und ein eindrucksvoller barocker Kanzelaltar.
Geöffnet: 11:00 h–17:00 h.
Umfangreiches Programm:
Ganztägige Aktivitäten:
Die Arberger Mühle, ein Galerieholländer aus dem Jahr 1803, ist die älteste Windmühle Bremens. Passend zum diesjährigen Motto des Tags des offenen Denkmals "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" lässt sich auch an ihr eindrucksvoll zeigen, wie viel Engagement erforderlich ist, um ein technisches Denkmal zu erhalten. Dabei zeigt sich eindrucksvoll, wie mühsam es sein kann, passende Materialien zu beschaffen, um das Denkmal fachgerecht zu überholen und zu erhalten. War der Mühlenbetrieb bis 1968 für die Versorgung der Bevölkerung unersetzlich, so ist es die Arberger
Mühle heute für die tägliche Nutzung als Begegnungsstätte des Stiftungsdorfes Arberger Mühle der Bremer Heimstiftung, für den Betrieb des offenen, inklusiven "Christian-Weber-Kunstateliers" der HKS Ottersberg, für Konzerte, Ausstellungen und Tagungen.
Das technische Baudenkmal ist einerseits ein musealer Anschauungsort, andererseits aber auch Begegnungsstätte und Ort des Austausches. Werte, die man dem Denkmal auf den ersten Blick nicht ansieht.
Geöffnet: 13:30 h–17:00 h, Führungen nach Bedarf.
Vortrag (Landesarchäologe Dr. Dieter Bischop): "Siedeln auf der Bremer Düne vor 2000 Jahren": 17:00 h.
Die Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung erinnert an das Leben und Wirken des Bremer Nachkriegsbürgermeisters Wilhelm Kaisen (1945–1965) und seiner Frau Helene. Die ehemalige Siedlerstelle in Bremen-Borgfeld, die als Ort der Demokratiegeschichte ausgezeichnet wurde, kann mit dem 1933 errichteten Wohnhaus, Garten, Gewächshaus und der Scheune mit vielen Originalgegenständen besichtigt werden. Audio-Guide, Film und Gruppenführungen liefern zusätzlich spannende Einblicke in Themen wie Politik, Zeitgeschichte oder Biografie.
Geöffnet: 11:00 h–16:00 h; buntes Programm mit Unterhaltung; Kaffee und Kuchen.
"Faszination Luftfahrt": Originalflugzeug Junkers W 33 "BREMEN" von 1927
Seit mehr als 100 Jahren werden in Bremen Flugzeuge gebaut, 1960 kam die Raumfahrt hinzu. Beides ist bis heute untrennbar mit Bremen verbunden. Der luftfahrthistorische Verein Bremer AIRbe e.V. vermittelt anhand von Infotafeln, Exponaten, Dokumenten und Vorträgen eine ereignisreiche und bedeutende Epoche der bremischen Luftfahrt- und Industriegeschichte. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein Original-Verkehrsflugzeug der 1920er-Jahre: Mit der legendären Junkers W33 „BREMEN“ gelang Bremer Pionieren 1928 die erste Atlantiküberquerung in Ost-West-Richtung – ein Meilenstein in der Geschichte des modernen Luftverkehrs.
Bremenhalle geöffnet: 11:00 h–18:00 h;
Führungen: 12:00 h–17:00 h, jeweils zur vollen Stunde.
Die Bremenhalle im 2. OG ist von der Abflughalle per Aufzug erreichbar.
Erbaut 1913–1915 im Zuge der modernen Neuordnung der zuvor antiquierten Bremer Abwasserentsorgung, in über 25-jähriger Arbeit von einem Verein zu einem Museum zur Geschichte der Stadtentwässerung und Stadthygiene sowie einer besonderen Veranstaltungsstätte entwickelt und betreut; gefördert von hanseWasser. Bremer Denkmalpflegepreis 2010.
Auch in diesem Technikmuseum stecken vielfältige (im)materielle Werte – der große, dennoch filigrane Baukörper, die spannende Dachkonstruktion, die imposanten Pumpenaggregate und auch die Geschichten der Menschen, die sich leidenschaftlich und ehrenamtlich für den Erhalt dieses stillgelegten Pumpwerks eingesetzt haben und es weiterhin mit Herzblut pflegen. Der Denkmalschutzgedanke war und ist dabei immer die Richtschnur.
Geöffnet: 12:00 h–18:00 h; Führung: "Vom Goldeimer zur modernen Stadtentwässerung" durch die Maschinenhalle, die Ausstellung und den unterirdischen Kanal: regelmäßig von 13:00 h –17:00 h; Videoschau über Seuchen, Hygiene, Schiete und Technik: laufend ab 12:30 h.
Wer das Museum alleine besichtigen möchte, kann sich mithilfe des Leitsystems – dem Comic-Kollegen "Kalle" – darüber informieren, wie es in Bremen zuging, als es noch keine Kanalisation gab – mit historischen "Stillen Örtchen" und einigen Anrüchigkeiten. Highlights sind dabei die imposanten Pumpen und der begehbare Kanal.
Die Maschinenhalle und ein WC sind barrierefrei.
Um die Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg zu lindern, legalisierte Bürgermeister Wilhelm Kaisen im August 1945 das Wohnen im Kleingarten. Als Behelfsheim, das durch den ‚Kaisenerlass‘ politisch abgesegnet wurde, ist das Kaisenhausmuseum unersetzlich und die Erinnerungen, die es birgt, sind unbezahlbar. Seit 2024 steht es unter Denkmalschutz und bewahrt die Nachkriegsgeschichte ‚auf Parzelle‘ in authentischer und lebendiger Form. In vier Ausstellungsräumen können Besucher*innen anhand von Originalexponaten in die Zeit des Überlebenskampfes und des Wiederaufbaus eintauchen. Zeitzeugen sind zum Gespräch vor Ort, ein Film und Gruppenführungen liefern zusätzlich spannende Einblicke. Wer die Ausstellung selbst erkunden will, kann an neu eingerichteten Hörstationen Erzählungen der Zeitzeugen lauschen. Ein kleiner Antik-Flohmarkt verkauft zugunsten des Museums Porzellan, Gläser und vieles mehr.
Geöffnet: 14:00 h–18:00 h, Führungen nach Bedarf, max. 10 Personen zeitgleich.
Nach der Besichtigung laden liebevoll gedeckte Tische und selbst gebackener Kuchen zu einer Kaffeepause im Garten ein.
Anfahrt siehe https://www.kaisenhaus.de/Anfahrt
Nicht barrierefrei.
Das 1928 eingeweihte Volkshaus wurde vom Architekten Richard Jansen für den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund erbaut. Es beherbergte zahlreiche Einrichtungen wie Kino, Bibliotheken, Säle, Läden, ein Hotel und mehr. Die Fassade schmückte ein Skulpturenzyklus von Bernhard Hoetger, der 1933 von den Nationalsozialisten entfernt und 1979 rekonstruiert wurde. Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg nur knapp und wurde zuletzt 2005–2007 umfassend saniert. Heute ist es als Sozialzentrum bekannt. Seine bewegte Geschichte bleibt jedoch vielen verborgen.
Im Rahmen geführter Rundgänge (mit Vera Kozary und Wolfgang Klamand) erhalten Besucher*innen spannende Einblicke in die Geschichte und Architektur dieses bedeutenden Bauwerks.
Führungen: 09:00 h, 12:00 h und 15:00 h, Dauer: ca. 150 Min. Max. 12 Personen. Kostenlose Eintrittskarten: Erhältlich am Empfang vom 01.09. bis 04.09.2025, 08:00 h–15:00 h.
Treffpunkt: Haupteingang, Hans-Böckler-Str. 9.
Das Alte Packhaus Vegesack, ein ehemaliges Wohn- und Packhausgebäude, gehört zu den ältesten und bedeutendsten Bauten des Stadtteils. Der Ursprungsbau stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der rückwärtige Speicheranbau wurde im Jahr 1753 errichtet. Heute beherbergt das historische Gebäude die Kultureinrichtungen "KITO" und das Overbeck-Museum. Die alte Bausubstanz erzählt von
der wechselvollen Geschichte als Wirtschaftsgebäude damals und als Kultureinrichtung heute.
Noch bis zum 9. November 2025 zeigt das Overbeck-Museum die Ausstellung "In den Bergen" mit Werken der Schweizer Malerin Katrin Ullmann sowie Gemälden des Worpsweder Malerpaares Fritz und Hermine Overbeck.
Geöffnet: 11:00 h–17:00 h.
Ehem. Pack- und Lagerhaus am Vegesacker Hafen, um 1800. Giebelfront mit Ladepforten und Kranbalken. Erfolgreiche Umnutzung als Domizil des Fecht-Clubs Bremen-Nord (FCBN) und des Kutter- und Museumshafens Vegesack e.V.
Geöffnet: 12:00 h–17:00 h; Führungen fortlaufend nach Bedarf;
Vorstellung des Fechtsports mit Demonstrationen.
Die Alte Hafenstraße gilt als Keimzelle der Stadt Vegesack, die um den Binnenhafen an der Mündung von Lesum und Weser herum gewachsen ist. Seit seiner Gründung im 17. Jahrhundert hat das Hafenareal viele Veränderungen erfahren, Alt und Neu stehen sich hier gegenüber. Trotz seiner hohen historischen Bedeutung für die Hansestadt Bremen ist der Ort heute daher nur noch schwer zu fassen. Der geführte Rundgang entlang der denkmalgeschützten Häuser mit Denkmalpflegerin Dr. Lorena Pethig wird zur Zeitreise durch die Geschichte Vegesacks.
Beginn: 10:30 h, Dauer: max. 90 Min., Treffpunkt: Treppenstufen am nördlichen Hafenbeckenrand (Kreuzung Zur Vegesacker Fähre/Friedrich-Klippert-Straße).
Anfang der 1950er-Jahre entwickelte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) neue Motorrettungsboote, die schneller, selbstaufrichtend und sowohl auf hoher See als auch in flachen Küstengewässern einsatzfähig sein sollten. Als Prototyp diente 1951/52 die umgebaute "Konsul Kleyenstüber", ein 1931 auf der Vegesacker Lürssen-Werft erbautes Boot, das zur "BREMEN" umbenannt wurde. Der Seenotrettungskreuzer überzeugte durch seine Wendigkeit und kentersichere Rumpfform, erreichte aber mit 11 Knoten nur eine moderate Geschwindigkeitssteigerung gegenüber Vorgängern. 1965 wurde das Boot außer Dienst gestellt. Nach vielfältigen Nutzungen wurde die "BREMEN" 2013 vor der Verschrottung bewahrt und als technisches Denkmal geschützt.
Open Ship: 11:00 h–17:00 h; Deck, Maschine und Fahrstände können besichtigt werden, Interessenten werden in Gruppen bis max. 4 Pers. an Bord gelassen. Kinder ab 6 Jahren willkommen!
Das Feuerlöschboot wurde 1941 auf der Pahlwerft in Hamburg-Finkenwerder für die Kriegsmarine gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es als Leihgabe der US-Armee zur Bremerhavener Feuerwehr und wurde 1954 von der Stadt übernommen. Bremen war bereits Ende des 19. Jahrhunderts eine der ersten Städte in Deutschland mit eigenen Feuerlöschbooten. 1994 außer Dienst gestellt, liegt das Löschboot heute im Museumshafen und gehört seit 2007 dem Schifferverein Rekum und Umgegend von 1919 e.V. Es ist voll funktionsfähig und fahrtüchtig. Mit seinen 84 Jahren ist das Schiff ein echtes Technikdenkmal. Man sieht ihm nicht an, dass es gerade aus der Werft kommt – doch die Instandhaltung ist aufwendig. Ersatzteile sind schwer zu bekommen, Reparaturen anspruchsvoll. Dass es heute noch schwimmt und fährt, ist dem Einsatz ehrenamtlicher Helfer zu verdanken.
Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" zeigt das Löschboot 1, wie viel Engagement es braucht, um historisches Gerät am Leben zu erhalten.
Open Ship: 11:00 h–17:00 h; Führungen nach Bedarf. Kinder willkommen!
Knoops Park wurde um 1870 vom Gartenkünstler Wilhelm Benque für Baron Knoop angelegt und hat seither viele Wandlungen erlebt. Seit 2010 steht er mit seinen Erweiterungen – den Gärten der Albrechtsburg, des Hauses Schotteck und des Hauses Lesmona – unter Denkmalschutz. Das diesjährige Motto des Tags des offenen Denkmals lädt ein, den besonderen Wert dieses Gartenensembles zu entdecken: seine Geschichte, Atmosphäre und kulturelle Bedeutung sind einzigartig und unersetzlich. Zugleich würdigt der Tag das bürgerschaftliche Engagement. Die Führung zeigt Orte, an denen in Zusammenarbeit mit städtischen Stellen die Arbeit des Fördervereins Knoops Park sichtbar wird – ein Einblick in die denkmalpflegerische Praxis.
Führung (Christof Steuer, Vorsitzender des Fördervereins Knoops Park e.V.): 13:30 h–15:00 h.
Treffpunkt: Haus Kränholm (mit der Möglichkeit, anschließend dort ins Café zu gehen), Auf dem Hohen Ufer 35 / Einmündung Raschenkampsweg. Buslinie 94 der BASAG, Haltepunkt: "Am Kapellenberg"; S-Bahn Bahnhof Bremen-St. Magnus und Bus 94 der BSAG.
Schloss Schönebeck, ein barockes Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert, beherbergt heute das Heimatmuseum des Heimat- und Museumsvereins für Vegesack und Umgebung e. V. Der stattliche, zweigeschossige Backstein-Fachwerkbau mit seiner imposanten Prunkfront von 1705 lädt dazu ein, in die Geschichte der Region einzutauchen. Hier wird Stadtgeschichte lebendig: vom harten Alltag der Walfänger über die feine Kunst des Bootsbauhandwerks bis zu persönlichen Gegenständen des Afrikaforschers Gerhard Rohlfs. Möbel, Werkzeuge und kunstvoll verzierte Fliesen mit Tier- und Pflanzenmotiven gehören zu den unersetzlichen Schätzen des Hauses. Unter dem diesjährigen Motto "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" wird deutlich, wie bedeutsam diese Objekte für unsere Erinnerungskultur sind. Jedes Exponat erzählt eine eigene Geschichte und macht das Schloss zu einem Ort der lebendigen Vergangenheit.
Geöffnet: 10:30 h–17:00 h, Führungen: 11:00 h und 15:00 h.
Nach dem Rundgang lädt das Schlosscafé bei Kaffee und Kuchen zum Verweilen ein. Ein genussvoller Moment in historischer Atmosphäre.
Auf dem 500 Jahre alten Friedhof an der Reformierten Kirche finden bis heute Menschen ihre letzte Ruhestätte. Grabmäler aus vier Jahrhunderten erinnern an prägende Personen und die Entwicklung des einst selbstständigen Amtes und heutigen Stadtteils Blumenthal. Sie erzählen Geschichten von Seefahrten und Entdeckungen, Aufblühen und Niedergang der Industrie, kulturellen Leistungen und politischer Verfolgung.
Führung: 14:00 h; Treffpunkt: Hauptportal der Kirche, Landrat-Christians-Str. 78, zwei Parkplätze mit getrennten Einfahrten an der Kirche und am Gemeindehaus stehen zur Verfügung. Kirche barrierefrei über Seiteneingang links erreichbar.
Der Rundgang endet in der großen 1879 erbauten Kirche, wo unter anderem ein kunsthistorischer Schatz aus dem Jahre 1585 zu besichtigen ist.
Burg Blomendal wurde 1354 als Wasserburg der Ritter de Omunde errichtet – Teile des ursprünglichen Baus sind bis heute erhalten. Besonders beeindruckend sind die bemalten Bohlen-Balken-Decken aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, allen voran die prachtvoll erhaltene Tugenddecke von 1618.
Aus der historischen Rolle Blumenthals als Verwaltungssitz und Gerichtsort entwickelte sich später der Ort und Landkreis Blumenthal, ein bedeutendes Kapitel regionaler Identität.
Eine Fotoausstellung zeigt die Restaurierung der Burg Blomendal in den Jahren 1969 bis 1974.
Geöffnet: 11:00 h–17:00 h, Führungen finden stündlich von 11:00 h bis 17:00 h statt.
Kaltgetränke, Kaffee und hausgemachter Kuchen laden zu einem gemütlichen Beisammensein ein.
"Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" – auch Wätjens Park zeigt eindrucksvoll, wie viel ideeller und historischer Wert in einer denkmalgeschützten Parkanlage stecken kann. Ab 1830 vom Bremer Kaufmann Diedrich Heinrich Wätjen und seinem Sohn Christian Heinrich Wätjen angelegt, gilt der Park als herausragendes Beispiel bremischer Parkkultur des 19. Jahrhunderts. Heute setzt sich der Förderverein Wätjens Park dafür ein, die ursprüngliche Gestaltung wieder erlebbar zu machen. Der ehrenamtliche Einsatz verleiht dem Denkmal seinen besonderen Wert – durch das Engagement, die Sorgfalt und die große Leidenschaft der Mitglieder.
Geöffnet: permanent; Führung (Rainer Frankenberg): 11:00 h, ca. 90 Min., Parkmöglichkeit: am Sportplatz Löh, Am Forst, gegenüber Park-Haupteingang.
Ursprünglich eine dreischiffige neugotische Backstein-Hallenkirche mit prachtvollem Maßwerk-Turmhelm nach Freiburger Vorbild, 1853–1855 von Simon Loschen errichtet. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg 1944 stark beschädigt; Turm und Teile der Außenwände blieben jedoch erhalten. Bei der Wiederherstellung wurde das Äußere taktvoll dem ursprünglichen Eindruck angepasst. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Gottesdienst: 11:00 h,
Geöffnet: 12:00 h–14:00 h,
Kirchenführung durch Frau Waltraud Albrecht: 12:30 h.
Die ehemalige Leher Chaussee, heute Hafenstraße, ist geprägt von bedeutenden Gebäuden und geschichtlichen Spuren. Der Rundgang beginnt am Leher Rathaus, das 1865 als Armen- und Waisenhaus errichtet wurde, und beleuchtet die Entwicklung Lehes im 19. und 20. Jahrhundert im Spannungsfeld von Zusammenarbeit und Konkurrenz mit dem benachbarten Bremerhaven. Entlang der Strecke finden sich zahlreiche bauliche Zeugnisse dieser Zeit: die Schulen am und der Bunker unter dem Leher Markt, der Loschenturm, die Pauluskirche, die Lessingschule, der Saarpark und die Alte Feuerwache Lehe. Sie veranschaulichen zentrale Stationen des städtebaulichen und sozialen Wandels.
Der Rundgang lädt dazu ein, über das Motto "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" nachzudenken und die Denkmäler neu zu entdecken.
Führung: Dr. Julia Kahleyß (Stadtarchiv Bremerhaven) und Olaf Mahnken, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. (Magistrat der Stadt Bremerhaven, Sonderbauten und Denkmalschutz).
Dauer: 11:00 h–13:00 h. Treffpunkt: Rathaus Lehe, Brookstraße 1 / Ecke Hafenstraße.
Größtenteils barrierefrei.
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Es beleuchtet die maritime Geschichte als wertvollen Teil unseres kulturellen Erbes – ganz im Sinne des diesjährigen Mottos "Wertvoll – unbezahlbar oder unersetzlich?". Das Museum ist ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Geöffnet: 10:00 h–18:00 h. Freier Eintritt auf die Museumsschiffe sowie in die Kogge-Halle und in den Bangert-Bau, in denen die Dauerausstellung "Schiffswelten – Der Ozean und wir" sowie drei Sonderausstellungen zu sehen sind: "Land gewinnen – Die Deutsche Atlantische Expedition von 1925 bis 1927", "Still stehen: Zur Situation von Seeleuten und Geflüchteten während der Pandemie" und "Große Geschichten, kleine Schiffe".
Zusätzlich finden am Tag des offenen Denkmals eine öffentliche Führung und eine Familienexpedition statt:
Familienexpedition – 14:00 h: Erlebe die METEOR-Expedition und gestalte dein Reisetagebuch. Öffentliches Familienangebot. Treffpunkt: Eingang Schiffswelten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Reisetagebücher spielten eine wichtige Rolle bei der METEOR-Expedition von 1925 bis 1927. Sie dokumentierten nicht nur den wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auch den Alltag und die Herausforderungen an Bord. Besonders das Tagebuch von Kapitän Fritz Spieß ist von großer Bedeutung. Nach der Führung durch die Sonderausstellung gestalten die Teilnehmenden ein kleines Reisetagebuch zum Mitnehmen.
Öffentliche Führung – 16:00 h: Das Feuerschiff ELBE 3: Orientierungshilfe auf See. Treffpunkt: Eingang Schiffswelten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Nach ihrer Sanierung präsentiert sich die ELBE 3 in leuchtendem Rot und erinnert an ihre frühere Rolle als Feuerschiff, das als schwimmendes Seezeichen fest verankert auf der Elbe anderen Schiffen Orientierung bot. Sie steht im Zentrum eines Rundgangs zur Entwicklung und Bedeutung von Lichtsignalen in der Schifffahrt.
Die Museumsschiffe sind nicht barrierefrei zugänglich.
Der imposante Dreimaster lief 1927 bei der Tecklenborg-Werft in Bremerhaven vom Stapel und ist das letzte der für den 1900 in Berlin gegründeten Deutschen Schulschiff- Verein (DSV) erbauten Segelschulschiffe. Bis heute steht das Schiff unter der Obhut des DSV und dient als eindrucksvolles Zeugnis maritimer Ausbildungsgeschichte.
Es ist das letzte deutsche Vollschiff unter deutscher Flagge. Ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Ohne das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher wäre der Erhalt dieses einzigartigen Kulturdenkmals kaum möglich – ihr Einsatz macht den historischen Wert des Schiffes tagtäglich erfahrbar.
Open Ship: 10:00 h–16:00 h; Führungen nach Bedarf. Für das leibliche Wohl ist mit Getränken und leckeren Snacks gesorgt.
Der Dampfeisbrecher "Wal" wurde 1938 auf der Werft Oderwerke Stettin im staatlichen Auftrag für den Einsatz auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute Nord-Ostsee-Kanal) gebaut und verfügt über eine Länge von 49,96 Metern und eine Breite von 12,34 Metern. Er zählt zu den letzten dampfgetriebenen Seeschiffen weltweit und markiert den Abschluss der technischen Entwicklung dieser Schiffsgattung in Deutschland. 1990 wurde die "Wal" als letztes dampfbetriebenes Schiff des Bundes außer Dienst gestellt.
Im Sinne des diesjährigen Mottos "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" steht die "Wal" für den hohen historischen und ideellen Wert maritimer
Technikgeschichte. Ihr Erhalt ist nur dank des Engagements vieler Ehrenamtlicher möglich – eine Arbeit, die im wahrsten Sinne des Wortes wertvoll und unersetzlich ist.
Geöffnet: 11:00 h–17:00 h; Open Ship mit Führungen; Crew-Mitglieder stehen für Informationen zur Verfügung; Gastronomieangebot im Salon, bei gutem Wetter auf dem Bootsdeck.
Die "GERA", 1959 in Wolgast vom Stapel gelaufen und vom Fischkombinat Rostock betrieben, ist der letzte deutsche Seitentrawler.
Auf dem schwimmenden Hochseefischereimuseum ist die Ausrüstung komplett erhalten. Schiffe dieses Typs prägten früher den Betrieb im Fische- reihafen. Außenstelle des Historischen Museums Bremerhaven.
Open Ship: 11:00 h–18:00 h; Erläuterung der nautischen Geräte auf der Brücke: 14:00 h–17:00 h.
Ein Ort mit Geschichte: Mitte des 19. Jahrhunderts entstand hier der Gasthof "Schloß Morgenstern". An dieser Stelle stürmten im Jahr 1517 die Wurster Friesen die Zwingburg Morgenstern, um ihre Freiheit zu verteidigen. Für den Schriftsteller Hermann Allmers und seine Weggefährten aus Wursten und Bremerhaven wurde der Ort zum Symbol bürgerlicher Freiheit. Den Gastraum, 1882 Keimzelle des Heimatbunds der "Männer vom Morgenstern", richteten sie als Friesenstube im altdeutschen Stil ein. Sie wurde zum Treffpunkt der ländlichen Oberschicht. Seit 2012 hat dieser traditionsreiche Bund hier seinen Sitz.
Geöffnet: 14:00 h–17:00 h; Führungen nach Bedarf.
Besonderes Highlight: Aus zahlreichen eingereichten Geschichten über Lieblings-Denkmäler in Bremerhaven und umzu werden die schönsten und ungewöhnlichsten Erzählungen
vorgetragen.
Durch die Unterstützung von Open Streep Map können wir einen interaktiven Stadtplan zu allen Veranstaltungsorten anbieten.