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  • Bremen und Bremerhavens Denkmäler erhalten Geld aus Berlin

Bremen und Bremerhaven erhalten Geld vom Bund für den Denkmalschutz: 433.000 Euro für fünf Projekte

Dampfeisbrecher WAL, Wohnkomplex in der Bürgermeister-Smidt-Straße 173-183, Mausoleum-Rahusen, Arberger Mühle und Haus Heineken

Landeskonservator Georg Skalecki freut sich über gute Nachrichten aus Berlin, denn die Anträge des Landesamtes für Denkmalpflege für fünf Denkmäler in Bremen und Bremerhaven wurden durch Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages zur Vergabe der Mittel im Denkmalschutz Sonderprogramm VIII bewilligt.

145.000 Euro der Bundesbeteiligung werden für die Instandsetzungsarbeiten am Dampfeisbrecher WAL zur Verfügung gestellt. Die andere Hälfte der Kosten, die insgesamt 303.600 Euro betragen, sind durch Eigenmittel und Mittel der Stadt gedeckt. Die „WAL“ zählt zu den letzten dampfgetriebenen Seeschiffen in der Welt. Mit dieser finanziellen Förderung sichert der Bund das maritime Erbe in Bremerhaven. Weitere Informationen zum Dampfeisbrecher WAL

Mit 200.000 Euro unterstützt der Bund die Sanierung des historischen Wohnkomplexes in der Bürgermeister-Smidt-Straße 173-183 / Waldemar-Becke-Platz. Auch hier werden die restlichen Kosten aus Eigenmitteln finanziert. Bei der Wohnhausgruppe Bürgermeister-Smidt-Str. 173-183 handelt es sich um das größte und eindrucksvollste Beispiel des sozialen Wohnungsbaus der Weimarer Republik in Bremerhaven.

Am Mausoleum Rahusen auf dem Friedhof in Bremerhaven-Lehe können durch die Förderung des Bundes in Höhe von 33.000 Euro und einer Beteiligung der Stadt in gleicher Höhe nun endlich die seit längerem anstehenden Sanierungsarbeiten beginnen.

Mit 10.000 Euro fördert der Bund die Instandsetzung der horizontalen Antriebswelle mit Bremse im Kopf der Holländerwindmühle und der Windrose an der Arberger Mühle. Sie wurde im März 1803 errichtet und ist heute die älteste Holländerwindmühle im Lande Bremen.

Bei der Förderung wurden mit 45.000 Euro auch anstehende Sanierungsmaßnahmen am sog. Haus Heineken, seit 1974 bis heute Dienstsitz des Landesamtes für Denkmalpflege, berücksichtigt.

Für Bremen und Bremerhaven stellt der Bund insgesamt 433.000 Euro für den Denkmalschutz bereit. Die Mittel stammen aus dem Etat der Beauftragten für Kultur und Medien, genauer gesagt aus dem Denkmalschutz Sonderprogramm VIII. Deutschlandweit werden damit Sanierungsarbeiten an wichtigen Kulturdenkmälern gefördert. Diese zusätzlichen Bundesmittel, die durch Ko-Finanzierung in mindestens gleicher Höhe von Ländern, Kommunen, Eigentümern und engagierten Projektträgern ergänzt werden, kommen besonders kleinen und mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben zugute.