Sie sind hier:
  • Bund fördert Denkmäler in Bremen und Bremerhaven

Bund fördert Denkmäler in Bremen und Bremerhaven

Dringend notwendige Sanierungsarbeiten können jetzt durchgeführt werden

Landeskonservator Georg Skalecki hat Grund zur Freude, denn die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bewilligt 700.000 Euro für die Ertüchtigung des Dachstuhls und Erneuerung des Dachs des Rathauses, Bremens Weltkulturerbe, sowie 40.000 Euro für die Sanierung Unser Lieben Frauen Kirche. Die Bundesmittel aus dem Denkmalpflegeprogramm dienen der Substanzerhaltung von Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung.

Eine weitere erfreuliche Nachricht übersandte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, Mitglied des Deutschen Bundestages, an Landeskonservator Prof. Georg Skalecki, dass der am 22. Juni 2016 tagende Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VI für national bedeutende Kulturdenkmäler freigegeben habe.
Bremen und Bremerhaven erhalten für vier Projekte insgesamt 290.000 Euro vom Bund. Im Einzelnen werden damit folgende Sanierungen unterstützt: 100.000 Euro für die Fassadensanierung des Rathauses in Bremerhaven-Lehe, 60.000 Euro gehen an den Verein Dampfer Welle e.V. um das Leitungssystem des historischen Bereisungsdampfers aus der Zeit der Weserkorrektion wieder Instand zu setzen, das Antikolonialdenkmal "Elefant" erhält 60.000 Euro und 70.000 Euro gehen an die St. Stephani Kirche für die Turmsanierung.

"Dank dieser aus Bundesmitteln bereitgestellten Fördergelder, können jetzt wichtige denkmalpflegerische Sanierungsprojekte umgesetzt werden", freut sich Landesdenkmalpfleger Georg Skalecki und dankt Uwe Beckmeyer für seinen Einsatz, damit das Land Bremen bei der Aufgabe der Instandhaltung dieser bedeutenden Denkmäler auch die Unterstützung vom Bund erhält.

"Die Förderanträge wurden vom Landesamt für Denkmalpflege vorbereitet und fachlich begründet. Zu allen Anträgen sind Gutachten zum Denkmalwert und Stellungnahmen zu den Sanierungsprojekten erforderlich", erklärt Skalecki. Außerdem seien die Drittmittel als Investitionsmittel von besonderer Bedeutung, sie lösten weitere Investitionen aus, die letztlich der regionalen Wirtschaft und den lokalen Handwerkern zugutekommen, sagt Skalecki.

Die Erhaltung der vielfältigen Kulturlandschaften in Deutschland ist eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Diesem Ziel gelten die 20 Millionen Euro des Denkmalschutz-Sonderprogramms VI des BKM. Dieser Betrag soll möglichst flächendeckend in ganz Deutschland eingesetzt werden. Die Bundesbeteiligung beträgt grundsätzlich bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Länder, Kommunen oder Dritte beteiligen sich an den aus Bundesmitteln geförderten Maßnahmen mit gleich hohen, mindestens aber angemessenen Haushaltsmitteln.