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Tag des offenen Denkmals

am Sonntag, 14. September 2014

Zum 22. Mal findet am 14. September 2014 deutschlandweit der Tag des offenen Denkmals statt.

Auch in Bremen, Bremen-Nord und Bremerhaven werden bei freiem Eintritt wieder zahlreiche Denkmäler geöffnet sein.

Das Thema lautet in diesem Jahr: "Farbe"

"Farbe" spielt in der Denkmalpflege eine wichtige Rolle als Element künstlerischer Gestaltung von Denkmalen, aber auch als schützende Hülle. Die Bodendenkmalpfleger haben es ebenfalls häufig mit Farbe zu tun: bei farbigen Fundobjekten und bei Bodenverfärbungen, die als Geschichtsspuren zu lesen sind. Wir haben wie immer ein buntes Programm für Sie zusammengestellt. Einen Schwerpunkt bilden Farbfassungen von Innenräumen. Von Deckenmalereien der Renaissance (Haus Heineken) über Wandmalereien des Klassizismus (Landhaus Ichon in Oberneuland) sowie Raumfassungen des Historismus (St.-Petri-Dom, Kaisersaal in der alten Hauptpost, Rutenberg-Villa, Villa Bischoff in Vegesack, Friesenstube in Bremerhaven-Weddewarden) spannt sich der Bogen zu expressionistischen Farbspielen der 20er Jahre (Schule Helgolander Straße, Slevogt-Fresken im Ratskeller) bis zu den Manessier-Fenstern der Liebfrauenkirche aus der Nachkriegszeit. Aber auch außerhalb des Mottos gibt es wie immer Vieles zu sehen und zu entdecken.

Begrüßung und Eröffnung
Der Tag des offenen Denkmals wird um 11.00 Uhr in der Oberen
Halle des Rathauses eröffnet. Zugang über das Neue Rathaus,
Eingang Domshof. Die Grußworte sprechen:

  • Jens Böhrnsen, Präsident des Senats, Bürgermeister
    und Kultursenator
  • Prof. Dr. Georg Skalecki, Landeskonservator

Die Absolventin Swantje Trams Freier (Gesang/Sopran) und Hugo de Rodas Sanches (Laute) von der Akademie für Alte Musik an der Hochschule für Künste werden die Eröffnungsveranstaltung musikalisch begleiten.

Programm
BREMEN
BREMEN-NORD
BREMERHAVEN

Programm-Flyer PDF zum Download (pdf, 840.5 KB)
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Programm-Flyer liegen an verschiedenen öffentlichen Stellen aus: Stadtbibliothek, Bremer Touristik Zentrale, Rathaus, Kapitelsaal 8, Dom, Landesamt für Denkmalpflege.

BREMEN

Rathaus (Am Markt 21, Altstadt)
Das Alte Rathaus ist ein gestreckter gotischer Rechteckbau von 1405-1409 mit zwei ungeteilten Hallen und einer 1608-14 entstandenen Prunkfront. Ergänzungsbau (1909-13) von G. v. Seidl. Farbe als Thema findet sich überall: z.B. an der Prunkfassade und bei der Gestaltung der Oberen Halle. Zugang: Neues Rathaus, Haupteingang Domshof.
Eröffnungsfeier zum Tag des offenen Denkmals: 11.00 h. Geöffnet: 13.00 h – 16.30 h; alle Repräsentationsräume des Alten und Neuen Rathauses sind zugänglich, letzter Einlass: 16.30 h; Info-Stand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Ratskeller (Am Markt 21, Altstadt)
Das Rathaus beherbergt seit 1405 einen der ältesten kontinuierlich betriebenen Weinhandel Deutschlands. Farbe kommt durch den Wein, aber auch durch den Hauff-Keller mit Fresken von Max Slevogt ins Spiel. Inbegriffen: ein Glas Wein und ein Riesling-Trüffel.
Führungen (Treffpunkt: Stadtmusikanten): 12.15 h und 15.00 h, Dauer: eine Stunde. Gruppengröße maximal 40 Personen, Anmeldung erforderlich, 8. – 12.9.2014, 9.00 h – 18.00 h im Ratskeller-Weinverkauf, tel. unter (0421) 3377871 oder per Mail: kellerfuehrung@ratskeller.de. Unkostenbeitrag: 9 €

St. Petri-Dom, ev., und Dommuseum (Am Dom 1, Altstadt)
Erster Bremer Dom 789 durch Bischof Willehad geweiht; heutiger Bau im Kern auf das 11. und 12. Jh. zurückgehend, historisierende Zweiturmfront und weitgehend erneuerte Fassaden von 1888-1901, kräftig bunte historistische Ausmalung von H. Schaper, Hannover.
Gottesdienst mit Abendmahl (Pastor Dr. Peter Ulrich): 10.00 h; Geöffnet: 11.30 h – 18.00 h (mit Turmbesteigung, letzter Aufstieg: 17.00 h); Führungen: 12.00 h, 14.00 h, 16.00 h; Info-Stand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Haus der Bürgerschaft (Am Markt 20, Altstadt)
Das Landesparlamentsgebäude wurde 1962-1966 nach konfliktreichem Planungsvorlauf nach Entwurf von W. Luckhardt, Berlin, erbaut. Die Farbgestaltung der Innenräume, vielleicht auch das politische "Farbenspiel", kommen zur Sprache.
Geöffnet von 12.00 h – 17.00 h; Führungen ständig nach Bedarf durch Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft und MitarbeiterInnen der Bürgerschaftskanzlei

Haus Schütting (Am Markt 13, Altstadt)
Der Schütting wurde 1536/38 für die Bremer Kaufmannschaft von Johann dem Buschener aus Antwerpen errichtet. Nach Kriegszerstörung mit gediegen-konservativer neuer Innenausstattung. 2009 erhielt der Bau das Kupferdach der Vorkriegszeit zurück, zugleich Fassadeninstandsetzung mit erneuerten Vergoldungen.
Geöffnet: 12.00 – 17.00 h; Führungen nach Bedarf

Böttcherstraßen-Führung (Altstadt)
Die Böttcherstraße, als Gesamtkunstwerk 1922-1931 durch die Initiative des Mäzens Ludwig Roselius entstanden, lebt nicht nur von ihrer Formgebung, sondern auch durch ihre Farben. Das nuancierte Rot der Backsteine wird ergänzt durch die expressive Farbigkeit von Himmelssaal und des Treppenhaus im Haus Atlantis.
Führungen (Uwe Bölts, Archiv Böttcherstraße): 13.00 h und 15.00 h (Beginn jeweils nach dem Glockenspiel), Treffpunkt: Platz des Glockenspiels, Dauer ca. 1 ½ Std.

Roselius-Haus mit Ludwig Roselius Museum (Böttcherstraße 6-10, Altstadt)
Das nach dem Mäzen der Böttcherstraße benannte älteste Bauwerk der Straße (datiert 1588) war Ausgangspunkt der Gestaltung des Gesamtkunstwerks Böttcherstraße. Es beherbergt Kunst vom Mittelalter bis zum Barock. Gezeigt werden auch aktuelle Arbeiten von Esther Haase.
Geöffnet: 11.00 h – 18.00 h

Baumwollbörse (Wachtstraße 17-24, Altstadt)
Bis heute ist Bremen einer der wichtigsten Handelsplätze für Baumwolle. Die 1872 als Institution gegründete Baumwollbörse wurde ließ sich 1900-1902 von J.G. Poppe ein Kontorhaus errichten. Farbakzente setzen die Mosaiken im Vestibül (Puhl & Wagner, Berlin).
Führungen 11.00 h, 12.00 h, 13.00 h, 14.00 h, Gruppe max. 25 Pers., kostenlose Eintrittskarten an der Rezeption der Baumwollbörse in der Woche vor dem Denkmaltag, 8.-12. Sept., 14.00 h – 17.00 h

Unser Lieben Frauen, ev. (Unser Lieben Frauen Kirchhof 27, Altstadt)
Älteste Pfarrkirche Bremens (11. Jh.), ab 1230 als Hallenkirche neu erbaut; eindrucksvolle Buntglasfenster der Nachkriegszeit von A. Manessier. Unter dem Nordschiff die sog. Veits-Krypta mit Resten spätmittelalterlicher Wandmalereien.
Geöffnet: 12.00 h – 18.00 h; Gottesdienst: 10.30 h; Führung (Herr Klöntrup): 16.00 h

Führung "Farben und Verfärbungen aus dem Untergrund der Bremer Altstadt", Treffpunkt: Atlantic Grand Hotel, Lobby (Bredenstraße 2, Altstadt)
Tafelmalereien und Ofenkachelbilder sind u. a. Zeugnisse der Farbenpracht des angeblich "dunklen Mittelalters", die bei archäologischen Grabungen in Bremen zum Vorschein kamen. Diese und archäologisch interpretierbare Erdverfärbungen sind in der Lobby des Atlantic Grand Hotels zu sehen.
Führung (Dr. Dieter Bischop, Landesarchäologie): 14.00 h

Ehem. Postamt 1 mit Kaisersaal (Domsheide 15, Altstadt)
1875-78 nach Entwürfen von K. Schwatlo, Berlin als Kaiserliche Oberpostdirektion errichtet, heute von der St. Johannis-Schule genutzt, Kaisersaal mit prächtiger Ausmalung von A. Fitger.
Führungen durch den Kaisersaal (Marie Schneider, Landesamt für Denkmalpflege): halbstündlich von 13.00 h – 16.00 h (Beginn der letzten Führung), Treffpunkt: Treppenaufgang zum Postamt 1, Domsheide

Landgerichtsgebäude (Domsheide 16, Altstadt)
Erbaut 1891-1895 und 1902-1906 nach Entwürfen von Klingenberg & Weber in Formen der französischen Renaissance. Zu sehen u.a.: restaurierte Malereien im Treppenhaus, gemalte Textiltapete im Schwurgerichtssaal, Kleiner Strafkammersaal mit Wandmalerei.
Führungen (Norbert Larisch): 11.00 h, 12.30 h u. 14.30 h, Dauer: ca. 1 Stunde. Pro Führung maximal 25 Personen. Zugang nur mit Eintrittskarten (kostenlos), erhältlich – solange Vorrat reicht – unter Vorlage des Personalausweises im Landesamt für Denkmalpflege, Sandstraße 3, 11. Sept., 15.00 h – 17.00 h.
Messer, Waffen oder als Waffen nutzbare Gegenstände dürfen nicht mitgeführt werden. Einlass Treppenaufgang Hauptportal, Zutritt durch Sicherheitsschleuse. Einlass nur mit Eintrittskarte unter Vorlage des Personalausweises! – Nicht barrierefrei.

Propsteikirche St. Johann, kath. (Klosterkirchstraße, Altstadt)
Ehemalige Klosterkirche des um 1225 gegründeten Franziskanerklosters, dreischiffige gotische Hallenkirche der zweiten Hälfte des 14. Jhs., nach wechselvoller Nutzungsgeschichte 1823 als katholische Pfarrkirche neu geweiht. Im Krieg schwer geschädigt. Die Führung nimmt besonderen Bezug auf die neuen Buntglasfenster von W. Klocke, Gelsenkirchen (1955-57).
Führung (Propst Martin Schomaker): 14.30 h

Haus Heineken (Sandstraße 3, Altstadt)
Letztes erhaltenes Domherrenhaus Bremens, mit mittelalterlichem Kern, Straßenfront um 1740 barock neu gestaltet. Im rückwärtigen Anbau die älteste bemalte Holzdecke Bremens mit Malereien der Renaissance (1580).
Führungen (Dr. Rolf Kirsch, Landesamt für Denkmalpflege): alle halbe Stunde von 12.30 h – 13.30 h und von 14.30 h – 16.00 h (Beginn der letzten Führung)

St. Stephani (Stephanikirchhof, Altstadt)
Gründung als Propsteikirche Mitte 11. Jh., im 12. Jh. Neubau als Basilika, 1139 mit St. Willehadi zusammengeschlossen und Pfarrgerechtigkeit erlangt, Umbaustadien als Hallenkirche des 14. Jhs. und rückverwandelte historistische Basilika, nach starken Kriegszerstörungen vereinfachend wiederaufgebaut (A. Bothe), Buntglasfenster von E. Mitzlaff.
Geöffnet: 11.00 h – 18.00 h; Programm zum 875-jährigen Kirchenjubiläum: 11.30 h – 18.00 h Ausstellung "Lebendige Steine" im Seitenschiff, Gespräche im offenen Atelier, Bögenausmalung; 16.30 h Fensterführung "Erhart Mitzlaff, Leben und Werk in christlicher Verantwortung" (Pastor i.R. Rolf Sänger-Distelmeier); 18.30 h: Abendveranstaltung "Denk mal: acht-hundert-fünfundsiebzig. Historisches, Literarisches und Musikalisches"

"Haus des Reichs" (Rudolf-Hilferding-Platz 1, Mitte)
Ehem. "Nordwolle"-Verwaltung, errichtet 1928-30 nach Plänen von H. und E. Gildemeister, heute Sitz der Finanzbehörden.
Außen Bremer Stein – innen Hamburger Flair in Terrakottarot: der Geltungsanspruch des größten Bremer Kontorhauses zielte weit über die Stadt hinaus. Auch im Inneren sprechende Farbakzente.
Eingangshalle und Innenhof geöffnet: 11.00 h – 18.00 h; Führung "Vom Nordwollehaus zum Haus des Reichs": 11.30 h, 12.30 h, 15.00 h, je Führung max. 20 Pers., kostenlose Eintrittskarten erforderlich, abzuholen ab 11.00 h vor dem Haupteingang; Themenführung "Versteckte Botschaften – Farben im Nordwollehaus": 14.00 h, 16.00 h; Dachrestaurant "La Cantina" mit Spielwiese auf dem Dach geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Kinder-Suchspiel-Bogen "Schäfchen zählen und Affen suchen an der Fassade"

Landesarchäologie (An der Weide 50 c, Mitte/Bahnhofsvorstadt)
Die Landesarchäologie stellt sich, ihre Arbeit und ihre Funde in ihren Diensträumen im Postamt 5 am Bahnhof vor. Das Thema "Farbe in der Archäologie" erfährt besondere Berücksichtigung.
Geöffnet: 14.00 h – 17.00 h

Villa Ichon (Goetheplatz 4, Mitte/Ostertor)
Vorstadthaus des Spätklassizismus, 1871 durch J. G. Poppe im Stil der Neorenaissance aufwendig umgebaut und später von ihm selbst bewohnt. Teilnahme am Denkmaltag unter dem Motto "Lichte Stadtvilla mit Goldenem Saal und blauem Rokoko-Kachelofen im Grünen".
Geöffnet: 14.00 h – 17.00 h; kunsthistorische Führungen: 15.00 h u. 16.00 h; musikalische Begleitung: Edna Eversmeier, Violine und Johannes Barschke, Gitarre; Ausstellung: "Von der Spur und dem Spüren", Kaltnadelradierungen und Skulpturen (Außenbereich) von Carin Grudda; Garten mit weiteren Skulpturen geöffnet.

Tischlerei-Museum im "Viertel" (Köpkenstraße 18-20, Mitte/Ostertor)
Die historische Tischlerei konnte durch die Tischler-Innung und einen Förderverein vor dem Abbruch bewahrt werden. Ausstellung mit über 20 funktionsfähigen historischen Holzbearbeitungsmaschinen.
Geöffnet: 11.00 h – 16.00 h, Erläuterungen und Maschinenvorführungen nach Bedarf. Nicht barrierefrei.

Rutenberg-Villa, heute Ortsamt Mitte (Am Dobben 91)
Als großbürgerliches vorstädtisches Wohnhaus des Bauunternehmers Lüder Rutenberg 1862-64 von ihm selbst erbaut. Bedeutende bauzeitliche Ausstattung mit Wand- und Deckenmalereien in Erd- und Obergeschoss, Festsaal mit Musikempore.
Führung (Ortsamtsleiter Robert Bücking): 15.00 h

Anti-Kolonial-Denk-mal, "Elefant" (Gustav-Deetjen-Allee, Schwachhausen/Barkhof)
Ehemaliges "Kolonial-Ehrenmal", 1931 auf Initiative der "Deutschen Kolonialgesellschaft" errichtet. Seit 1990 "Anti-Kolonial-Denk-mal", seit 2008 kulturell genutzt.
Geöffnet: 11.00 h – 18.00 h, Vortrag zum Bremer Antikolonialdenkmal (Gudrun Eickelberg): 13.00 h, 15.00 h, 17.00 h; Aktionen: Musik, Kinderprogramm, KünstlerInnen präsentieren Werke zum Elefanten, Performance

Villa Hollerallee 75 (Schwachhausen/Barkhof)
Bankiers-Villa Müller-Schall, erbaut 1900/02 durch F. Dunkel in den Formen "Deutscher Renaissance", Halle mit Fresken von A. Fitger. Als "forum Kirche" genutzt.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Führungen (Pastorin Ruth Fenko): 12.00 h, 13.00 h und 15.00 h

St. Ansgarii-Kirche, ev. (Schwachhauser Heerstr. 40/Holler Allee, Schwachhausen)
Basilikaler Neubau (F. Brandt 1955-57) anstelle der untergegangenen gleichnamigen Altstadtkirche, bedeutender barocker Orgelprospekt aus Alt-Ansgarii.
Gottesdienst: 10.00 h; Geöffnet: 12.00 h – 15.00 h

Oelzweig-Haus und Bremer Logenhaus (Kurfürstenallee 8 u. 15, Schwachhausen)
Die beiden großbürgerlichen Villen der Zeit vor dem I. Weltkrieg an der Kurfürstenallee dienen heute als Versammlungsorte von Freimaurerlogen: Nr. 15, erbaut von C. Krahn, als Bremer Logenhaus; Nr. 8, erbaut von Hans und Heinrich Lassen, als Haus der Loge zum Oelzweig.
Beide Häuser geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Führungen jeweils: ständig, nach Bedarf; Vorträge zur Geschichte der Häuser und ihrer Nutzer: 11.30 h (Kurfürstenallee 15); 15.00 h (Kurfürstenallee 8); Kaffee & Kuchen: Kurfürstenallee 8, nachmittags

Riensberger Friedhof (Friedhofstraße 51, Schwachhausen)
1872-75 nach Entwürfen von C. Jancke, Aachen als Parkfriedhof angelegt. Das Krematorium (H. W. Behrens 1907) wird heute als Kolumbarium genutzt; farbiges Portal-Mosaik und Nachkriegs-Buntglasfenster von G. K. Rohde.
Friedhof geöffnet 8.00 – 19.00 h, Kolumbarium geöffnet 11.00 – 17.00 h; Führung (Irma Gerken, Umweltbetrieb Bremen), Treff Kolumbarium beim Eingang H.-H.-Meyer-Allee: 13.30 h

St. Johann (ev.) (Oberneulander Landstraße 41, Oberneuland)
Stattliche neugotische Backsteinkirche (H. Müller1859/60). Eine der frühesten neugotischen Kirchen Bremens, alter Taufstein von ca. 1250.
Gottesdienst (Pastor Frank Mühring): 10.00 h; geöffnet: zum Gottesdienst und anschließend bis 18.00 h, Friedhofsführung (Klaus Behrens-Talla): 11.15 h; barrierefrei

Landhaus Caesar-Ichon (Oberneulander Landstraße 70, Oberneuland)
Klassizistisches Landhaus, 1843 von A. Th. Eggers für Senator G. Caesar unter Einbeziehung eines Hofmeierhauses des 18. Jhs. erbaut, heute Teil eines Altenpflegeheims. Gartenzimmer und Saal mit Ausmalungen im pompejanischen Stil nach Entwürfen von Eggers.
Geöffnet 11.00 h – 17.00 h; Informationsmaterial liegt aus. Café im Saal geöffnet von 15.00 h – 17.00 h

Kirche Borgfeld, ev. (Borgfelder Landstr. 15-17, Borgfeld)
Backstein-Saalkirche, auf das 13. Jh. zurückgehend, 1869 Turmerneuerung und Choranbau, 1896 Grunderneuerung des Schiffes. Mittelalterliches Taufbecken im Turmraum, Kanzel aus der zerstörten St.-Pauli-Kirche.
Gottesdienst: 10.00 h, Kirchenführung für Kinder (Rita Schöne u. Mareike Hinze) 11.00 h

Schule Helgolander Straße (Helgolander Straße 67-69, Walle)
1913-1916 als 32-klassige Volkschule unter Einfluss von Heimatschutzbewegung und Reformstil erbaut, eine von vier damals neuartigen Bremer "Doppelschulen". 1923 bis 1933 eine der drei reformpädagogischen Bremer Versuchsschulen, aus dieser Zeit die expressionistische Ausmalung eines Klassenzimmers (Chr. Arnold).
Geöffnet: 14.00 h – 16.00 h, Vorstellung des expressionistischen Klassenraums, Auftritte der Musik-Klassen mit Popmusik, Demonstration des digitalen Unterrichts: Kunstführer durch die Innenstadt. Zugang über den Eingang 5, Helgolander/Ecke Vegesacker Straße

Waller Kirche (Lange Reihe 77, Walle)
Barocker Westturm von 1658; Kirchenschiff von 1951-52 als Wiederaufbau der im 2. Weltkrieg zerstörten Backstein-Saalkirche (1726). Neue mitteltönige Barockorgel des niederländischen Orgelbauers van der Putten.
Festgottesdienst: "Die Farben des Lebens" (mit Pastorin Sabine Kurth, Pastor i.R. H.-D. Beushausen, Predikant Th. Kurzke, Organist K. Westermann): 10.30 h; Führung: "Eine anscheinend farblose Kirche", Kirchenerkundung mit H.-D. Beushausen: 14.00 h – 15.00 h; Orgelvorführung (Klaus Westermann): 15.00 h – 16.00 h; Konzert "Klang-Farben": 18.00 h

Altes Pumpwerk (Salzburger Str. 12, Findorff)
Erbaut 1913-15 im Zuge der Neuordnung der Bremer Abwasserentsorgung; heute Museum zur Geschichte der Stadtentwässerung und Veranstaltungsstätte. Betreut von einem Verein, dem viele "Ehemalige" angehören.
Geöffnet: 11.00 h – 18.00 h; Führungen durch die Maschinenhalle, die Ausstellung zur Abwassergeschichte und –technik sowie den unterirdischen Kanal: ca. alle halbe Stunde, letzte Führung 17.00 h. Permanente Videoschau.

Osterholzer Friedhof (Osterholzer Heerstraße 32-34, Osterholz)
Entstanden 1910 – 1920 nach Plänen von P. Freye und F. Seeck, richtungweisend für die deutsche Friedhofsgestaltung. Kuppelhalle der Hauptkapelle mit restaurierter Raumfassung und Buntglasfenstern in Schwarzlottechnik.
Öffnungszeit des Friedhofs (regulär): 8.00 h – 20.30 h; Hauptkapelle geöffnet: 11.00 h – 17.00 h, Führungen durch die Hauptkapelle (mit Kuppelbesteigung): 13.30 h und 15.30 h

Kirche Alt-Hastedt, ev. (Bennigsenstraße 7, Hastedt)
Neugotische Backstein-Saalkirche mit Einturmfront, 1862 aufgrund der Initiative zweier Kirchbauvereine nach Plänen von W. Weyhe erbaut.
Geöffnet: 10.00 h – 15.00 h; Gottesdienst zum Thema "Klangfarben des Glaubens", anschließend Essen wie zu Bauer Lampes Zeiten: 10.30 h, Führung "Farben im Kirchenraum entdecken" (Pastor Dr. Jörg Mösig, Ruth Drefahl): 14.00 h

Ev.-lutherische Kirche Hemelingen (Westerholzstraße 19, Hemelingen)
1888-1890 nach Plänen von Karl Börgemann in neugotischen Formen errichtet. Bemerkenswert gut erhaltene bauzeitliche Ausstattung.
Geöffnet: 11.00 h – 14.00 h; Gottesdienst: 10.00 h; Führungen (Klaus Brinkmann): 11.00 h, 12.00 h, 13.00 h

St. Georg, ev. (Kirchhuchtinger Landstraße 26, Huchting
Dreijochige neugotische Kirche mit ortsbildprägendem Turm, erbaut 1878/79 von H. Deetjen und E. Gildemeister anstelle einer romanischen Vorgängerkirche, moderne Buntglasfenster (1965-67, W. Torger).
Geöffnet: 12.00 h – 16.00 h

BREMEN-NORD

Villa Bischoff (Weserstraße 84, Vegesack)
Prunkvolle Villa in französischen Renaissanceformen, 1886/87 von Klingenberg & Weber für den Reeder J. D. Bischoff erbaut. Treppenhaus mit restaurierter Wandfassung, Argonautenzimmer mit rekonstruierter farbiger Wandbespannung. Bekannt geworden als Schauplatz des Romans "Flut und Boden" von Per Leo.
Geöffnet: 11.00 h – 15.00 h

Logenhaus Vegesack (Weserstraße 7, Vegesack)
Das stattliche dreigeschossige Haus des Klassizismus wurde Mitte des 19. Jhs. als vornehmstes Wohn- und Geschäftshaus Vegesacks erbaut. 1899 Umbau zum Logenhaus. Nach Enteignung durch die Nationalsozialisten und Verwendung als Heimatmuseum seit 1968 wieder von der Freimaurerloge "Anker der Eintracht" genutzt.
Geöffnet: 10.00 h – 18.00 h; Führungen: nach Bedarf; Vortrag: Einblick in das Thema Freimaurerei unter Einbeziehung des Jahresmottos "Farbe": 11.00 h und 15.00 h; Kaffee und Kuchen

Thiele-Speicher (Alte Hafenstraße 44, Vegesack)
Ehem. Pack- und Lagerhaus am Hafen, um 1800, bis in die 1960er-Jahre als Speicher genutzt. Giebelfront mit Ladepforten und Kranbalken. Heute Domizil des Fecht-Clubs Bremen-Nord (FCBN) und des Kuttervereins Vegesack.
Geöffnet: 11.00 h – 15.30 h; Führungen durch Mitglieder des FCBN: 11.30 h und 14.00 h. Fechtsport-Demonstrationen, Cafeteria

Lange-Speicher
(Zum Alten Speicher 5a, Vegesack)

Der Speicher der ehemaligen Lange-Werft (um 1815) nimmt durch Alter, Größe und Dachform eine Sonderstellung unter den wenigen erhaltenen bremischen Speichern des 19. Jahrhunderts ein. Einst vom Abriss bedroht, beherbergt er heute das maritime Museum "SPICARIUM".
In Kooperation mit der Schulschiff Deutschland und dem original Seenotrettungs-Versuchskreuzer "Bremen" hat die SPICARIUM-Mannschaft am "Tag des offenen Denkmals" für seine kleinen und großen Gäste ein spannendes Programm mit Filmvorführungen, Lesung, Vorträgen und interessanten dreidimensionalen Exponaten zusammengestellt. Zur Stärkung bietet die SPICARIUM-Kombüse Kaffee & Butterkuchen.
SPICARIUM: Maritimes Wissen erleben inkl. Mitmachaktionen für Kinder: 10.00 h - 17.00 h; Sonderausstellung "Korrosion & Farbe - vor, während und nach dem Werftaufenthalt": 10.00 h - 17.00 h; Filmvorführung "Schulschiff Deutschland im Spiegel der Zeit": 11.00 h - 12.00 h; Lesung des Kapitels "Aus meinem BREMEN-Tagebuch" aus dem Buch von Hans Georg Prager "Retter ohne Ruhm" mit Martin Mader (Statt Theater Vegesack): 13.00 h - 13.30 h; Filmvorführung "Seenotrettung" (1962) und "Klar P3" (Bau der HERMANN MARWEDE) mit einer Einführung von Horst Saade (Crew-Mitglied des Seenotrettungs-Versuchskreuzers "Bremen"): 14.00 h - 15.30 h;

"Schulschiff Deutschland" (Zum Alten Speicher 15, Vegesack)
Letztes der für den Deutschen Schulschiff-Verein erbauten Segelschulschiffe, Stapellauf 1927 auf der Geestemünder Tecklenborg-Werft. 1995 restauriert und zum neuen Liegeplatz in der Lesummündung verholt.
Open Ship: 10.00 h – 18.00 h

Seenotrettungs-Versuchskreuzer "Bremen" (Liegeplatz Hafen Vegesack, Zum Alten Speicher)
Als Motorrettungsboot "Konsul Kleyenstüber" der DGzRS 1931 auf der Vegesacker Lürssen-Werft erbaut, 1952 bei Lürssen zum Prototyp des modernen Seenotrettungskreuzer umgebaut, bis 1965 im Einsatz. Zuletzt als Privatyacht "Wal" unterwegs. Die Rekonstruktion des Zustands von 1952 wird angestrebt.
Open-Ship: 10.00 h – 16.00 h

Aumunder Kirche, ev.-luth. (An der Aumunder Kirche 5)
Neugotische Backstein-Hallenkirche mit Westturm und Polygonalchor, erbaut 1876/77 nach Entwurf des Oldenburger Baumeisters Wege. Die übermalte Ausmalung (1909/10) von K. Bohlmann wurde freigelegt und restauriert.
Geöffnet: 14.00 h – 16.00 h; Führungen (Christian Schulz, Pastor Jan Lammert): 14.00 h und 15.00 h

St. Martini, ev.-luth. (An der Lesumer Kirche, Lesum)
Im Kern mittelalterliche Kirche mit eindrucksvoller Höhenlage an der Lesum, Vierkantturm wohl spätromanischen Ursprungs, Saalbau, 1778/79 (J. Diercks).
Geöffnet: 10.00 h – 18.00 h; Gottesdienst: 10.00 h; Kinderaktion zum Thema "Farbe" (Frau Heinrichs): 15.00 h; Orgelkonzert (Kantor Hans-Dieter Renken): 17.00 h; Führung (Pastor Achim Krebber): 11.15 h

Radtour "Die Farbe Grün" am linken Lesumufer (Burg-Grambke/Werderland)
die Tour erschließt die Schönheiten der Lesumlandschaft und zeigt das "Hohe Ufer" und Knoops Park einmal von der anderen (Lesum-) Seite aus. Drei weitere Denkmale werden bei Stopps erläutert: das "Doktorhaus" (um 1770), das ehemalige Schöpfwerk Lesumbrok (1870/72) und der Spiegelhof (ältester Bauernhof Bremens, 1667; mit Binnenbesichtigung).
Radtour (Ltg.: Christof Steuer, Förderverein Knoops Park, Stefan Villena-Kirschner, Landschaftsarchitekt): 14.00 h – 16.30 h, Treffpunkt: Parkplatz Netto-Markt an der Burger Brücke, Burger Heerstraße 46, erreichbar per Fahrrad, Auto oder NordWestBahn (Haltestelle: Bahnhof Burg). Maximal 30 Personen, Anmeldung erforderlich ab 8.9. unter (0421) 6397730 oder info@foerderverein-knoops-park.de

Schloss Schönebeck (Im Dorfe 5, Schönebeck)
Barockes Herrenhaus von 1687, stattlicher zweigeschossiger Backstein-Fachwerkbau mit massiver Rückfront und Mansarddach, heute Museum. Entdecken Sie bei der Führung neue farbige Akzente.
Geöffnet: 10.30 h – 17.00 h; Führungen 11.00 h u. 15.00 h; ab 14.00 h Kaffee & Kuchen in der Schlossküche

St. Michael, ev. (Grohner Bergstraße 1, Grohn)
Kreuzförmiger, romanisierender Sandstein-Zentralbau, erbaut 1906-08 nach Entwurf von K. Mohrmann, Hannover. Vollständige Ausstattung mit Ausmalung von K. Bohlmann und Buntglasfenstern von G. K. Rohde.
Gottesdienst: 10.00 h; Geöffnet (mit Turm und Dachstuhl): 11.00 h – 14.00 h; Führungen "Ein Engel mit bunten Flügeln – Farben in St. Michael" (Susanne Korte, Pastorin Frauke Löffler): 12.00 h und 13.00 h; Konzert auf der restaurierten Orgel (Jürgen Blendermann): 14.00 h

Wätjens Park (Landrat-Christians-Straße, Blumenthal)
Das Landgut Wätjen entstand 1830 für den Kaufmann und Reeder Diedrich Heinrich Wätjen. Der Landsitz erhielt seine endgültige Ausformung durch den Sohn, Christian Heinrich Wätjen, in der 2. Hälfte des 19. Jhs. 2014 feierte der Förderverein Wätjens Park die Vollendung des Brunnenplatzes.
Geöffnet: permanent; Parkmöglichkeit: am Sportplatz Löh, Am Forst, gegenüber Park-Haupteingang
Führung (Rainer Frankenberg): 11.00 h, Dauer ca. 1 ½ Stunde, Treff: Haupteingang

Ev.-reformierte Kirche Blumenthal (Landrat-Christians-Straße 80)
Monumentale neugotische Backstein-Hallenkirche (J. Vollmer 1877-79). Die Farben Schwarz, Grün, Rot und Gold an der historischen Kanzel von 1585 aus der Vorgängerkirche werden gezeigt und interpretiert.
Geöffnet: 11.30 h – 16.00 h

Haus Blomendal (Auestraße 9-9b, Blumenthal)
Haus Blomendal geht auf eine 1354 errichtete, mehrfach umgebaute Wasserburg zurück. Drei restaurierte, bemalte Holzdecken des 16. bis 18. Jhs. Der Denkmaltag ist eingebettet in das Burgfest (Eintritt kostenlos) mit mittelalterlichem Burgmarkt samt historischen Ständen und Gewerken, Ritterlager und Musik (13.9., 11.00 h – 22.00 h; 14.9., 11.00 h – 18.00 h, Festgottesdienst: 10.00 h).
Führungen durch die Räume der Burg am 14.9.: stündlich von 11.30 h – 16.30 h (Beginn der letzten Führung)

U-Boot-Bunker "Valentin"
(Rekumer Siel, Farge-Rekum)

Monströse U-Boot-Bunkerwerft, entstanden 1943-1945 als eines der größten Rüstungsprojekte der NS-Zeit. Beim Bau wurden Tausende Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge unter härtesten Bedingungen eingesetzt, zahlreiche Menschen kamen dabei ums Leben. Als "Denkort Bunker Valentin" von der Landeszentrale für politische Bildung betrieben, seither regelmäßige Besichtigungsmöglichkeiten.
Stündliche Führungen 11.00 -16.00 Uhr, Eröffnung der Fotoausstellung "In Ricordo", Besuch nur nach vorheriger Anmeldung über Website www.denkort-bunker-valentin.de oder [FETTTelefon 0421-69673670]
Bitte benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel. Vor Ort stehen KEINE Parkplätze zur Verfügung (Regionalbahn ab Bremen-Hauptbahnhof bis Bremen-Vegesack. Weiter mit der Bus-Linie 90 bis Haltestelle ›Rekumer Siel‹).

BREMERHAVEN

Große Kirche bzw. Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche, ev. (Bürgermeister-Smidt-Str. 45, Mitte)
Dreischiffige neugotische Backstein-Hallenkirche mit Maßwerk-Turmhelm nach Freiburger Vorbild, 1853-55 von S. Loschen. Nach Kriegszerstörung vereinfachend wiederaufgebaut, moderne farbige Bleiglasfenster.
Geöffnet: 14.00 h – 17.00 h, Gottesdienst: 10.00 h; Führung (Pastor Dirk Scheider): 16.00 h

Wasserstandsanzeiger (Am Strom 7, Mitte)
Der neu aufgestellte und instand gesetzte historische Wasserstandsanzeiger signalisierte Ebbe und Flut, Wasserstand und Sturmwarnungen.
Führungen: 11.00 h (Herr Menslage), 15.00 h (Herr Stross)

Deutsches Schiffahrtsmuseum (Hans-Scharoun-Platz 1, Mitte)
Das 1969 als Institution gegründete Deutsche Schiffahrtsmuseum ist eines von sechs gemeinsam von Bund und Ländern finanzierten Forschungsmuseen. Der Entwurf für den Bau stammte von dem in Bremerhaven aufgewachsenen Hans Scharoun.
Sonderführung "Die Farben in der Seefahrt im Wandel der Zeit" (Museumspädagoge Gero Klemke): 11.00 h, Treff: Museumskasse

Dampfer "Welle" (Liegeplatz im Fischereihafen, Herwigstraße 49, Geestemünde)
Letztes erhaltenes Dienstschiff der Weserkorrektion, Stapellauf 1915. Als entstelltes Gastronomie-Schiff 1994 an der Bremer Schlachte gesunken. Der Verein "Dampfer Welle" e.V. treibt die authentische Wiederherstellung voran.
Open Ship: 10.00 h – 17.00 h; Vereinsmitglieder erklären das Schiff und die Arbeiten an Bord

Trawler "Gera" (Liegeplatz am Schaufenster Fischereihafen, Fischkai, Geestemünde)
Die "Gera", 1959 in Wolgast vom Stapel gelaufen und vom Fischkombinat Rostock betrieben, ist der letzte deutsche Seitenfänger. Als Außenstelle des Historischen Museums Bremerhaven zugänglich.
Open Ship: 10.00 h – 18.00 h; Führungen mit Erläuterungen über die jüngsten Baustellen und Erhaltungsmaßnahmen (Restauratorin Vivian Harwart): 11.00 h, 15.00 h

Dreiteilige maritime Führung, Start: Alte Geestebrücke (Fährstraße, Geestemünde/Mitte)
Die Alte Geestebrücke wurde 1904 als asymmetrische eiserne Drehbrücke errichtet. Am Brückentor farbige Darstellungen, darunter die Wappen Bremens, Bremerhavens und Geestemündes.
Die Werft von F. W. Wencke war die erste Werft-Neugründung Bremerhavens. Instand gesetztes Trockendock im Zustand von 1860.
Die Villa Seebeck wurde 1907-1908 für G. Seebeck errichtet, der die meisten älteren Schiffbaubetriebe an der Geeste in seinen Besitz gebracht hatte.
Führung (Dr. Dirk J. Peters): 11.00 h

Industrie- und Handelskammer Bremerhaven (Friedrich-Ebert-Str. 4/6, Geestemünde)
Durch Stadtbaumeister K. v. Zobel in reduziert historisierenden Formen 1908/09 errichtet. Eine Besonderheit stellt die Verwendung von farbigen Kalksandsteinen aus der Produktion der heimischen Firma J. F. Kistner dar. Ausmalung der 1930er-Jahre im Sitzungssaal.
Führungen (Dr.-Ing. Olaf Voßhans): 11.00 h, 15.00 h (Treff: Haupteingang)

Herz-Jesu-Kirche, kath. (Eupener Str. 60, Lehe)
Von M. Jagielski 1910/11 erbaute, frei gotisierende Backsteinbasilika mit doppelgiebeligem Querschiff und über Eck gestelltem Turm, auffällig großes Kirchenschiff ("Leher Dom").
Geöffnet: 9.30 h – 10.30 h und 12.00 h – 13.00 h; Gottesdienst: 10.30 h; Führung (Paul-Elmar Hagedorn): 12.00 h

Paulus-Kirche (Hafenstraße 124, Lehe)
Neugotische Wandpfeilerkirche mit 75 m hohem Westturm, erbaut 1902-05 von E. Wendebourg. 1950-52 nach Kriegsschäden wiederhergestellt. Farbenfrohe Altarfenster, grün glasierte Backsteine, versteckte Buntglasfenster im Giebel und andere farbige Details sind zu entdecken.
Führungen (Jürgen Winkler): 11.00 h, 15.00 h, 16.30 h

Thieles Garten (Mecklenburger Weg 100, Leherheide)
Ab etwa 1925 entstandener romantischer Skulpturenpark der Künstler-Autodidakten Gustav, Georg und Grete Thiele. Durch das Engagement des Fördervereins Thieles Garten neu belebt.
Geöffnet: 10.00 h bis Einbruch der Dunkelheit; Führungen: 11.00 h (Brigitte Grahn), 15.00 h (Johanna Lauterbach), Treff: Parkeingang; Galerie im Maurischen Haus geöffnet 14.00 h – 16.00 h

Friesenstube im ehem. "Gasthof zum Schloß Morgenstern" (Burgstraße 1, Weddewarden)
In dem "altdeutsch" eingerichteten und mit Wand- und Deckenmalereien geschmückten Kneipenzimmer, der "Friesenstube" von 1882, traf sich der Heimatbund der "Männer vom Morgenstern" um Hermann Allmers. Mit Fotoausstellung zum Thema.
Geöffnet: 10.00 h – 17.00 h; Führungen (Dr. Nicola Borger-Keweloh): stündlich von 10.00h – 16.00 h